Kiefersfelden – Die Bundespolizei hat am Wochenende zwei mutmaßliche Schleuser festgenommen. Der Österreicher und der Iraker waren laut Polizei bei Grenzkontrollen auf der Inntal-Autobahn jeweils mit mehreren Migranten gestoppt worden.
Bei der Überprüfung der Insassen eines in Österreich zugelassenen Wagens auf Höhe Kiefersfelden fanden die Beamten heraus, dass nicht jeder über die erforderlichen Einreisepapiere verfügte. Der Fahrzeugführer, ein Österreicher mit chinesischen Wurzeln, beförderte einen 50- und einen 54-jährigen Chinesen. Sie wiesen sich mit einer österreichischen Asylkarte und einer abgelaufenen italienischen Aufenthaltserlaubnis aus. Die Polizei wies sie nach Österreich zurück. Ihr 59-jähriger Fahrer wird sich wegen Einschleusens von Ausländern verantworten müssen.
Einen Iraker beschuldigt die Bundespolizei, zwei Landsleute über die Grenze gefahren zu haben. Der 46-Jährige mit einer italienischen Aufenthaltserlaubnis erklärte, dass er seine Mitfahrer in Italien kennengelernt hätte. Einer der zwei Migranten hatte nur wenige Tage zuvor versucht, illegal in die Bundesrepublik einzureisen. Gegen den 25-Jährigen erließ der Ermittlungsrichter Haftbefehl. Sein gleichaltriger irakischer Begleiter kam in die Aufnahmestelle für Flüchtlinge.re