Rosenheim – Die Bundespolizei hat am Dienstag bei Güterzugkontrollen am Rosenheimer Bahnhof elf Migranten aufgefunden. Die Afrikaner versteckten sich in einem Lkw-Auflieger.
Nach der deutsch-österreichischen Grenze entdeckte der Polizeihubschrauber die von oben sichtbar aufgeschnittene Plane, auch die Wärmebilder sprachen für Migranten im Zug.
So veranlassten die Beamten einen Halt in Rosenheim und öffneten den betroffenen Waggon. Tatsächlich befanden sich elf afrikanische Migranten darin. Sie hatten sich laut Polizei wohl in Verona auf dem Güterzug versteckt.
Eigenen Angaben zufolge stammen die jungen Männer aus Sierra Leone, Guinea, Gambia und Kamerun. Die Polizei brachte die unterkühlten Afrikaner zunächst in die Container der Bundespolizei am Bahnhofsvorplatz und versorgte sie mit heißen Getränken.
Anschließend fuhren die Beamten die Männer zur örtlichen Bundespolizeiinspektion. Dort äußerte ein 19-jähriger Gambier ein Schutzersuchen, die Polizisten leiteten ihn an die zuständige Aufnahmeeinrichtung weiter. Ein 16-Jähriger aus Sierra Leone und ein 17-jähriger Kameruner wurden dem Jugendamt anvertraut. Die acht anderen Afrikaner mussten laut Polizei das Land nach Abschluss der grenzpolizeilichen Maßnahmen wieder verlassen.
Die Beamten übergaben sie den österreichischen Behörden. re