Rosenheim/Traunstein – Ein 65-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Traunstein ist am Samstagmorgen gegen 8.15 Uhr auf der Kreisstraße zwischen Seeon und Rabenden schwer verunglückt. In einem Waldstück kam er mit seinem Fiat in Fahrtrichtung Rabenden nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen mehrere Bäume.
Der Fiat steckte in einer Schräglage zwischen mehreren Bäumen fest, der schwerverletzte 65-Jährige war im Wagen eingeklemmt. Für die Retter – die Feuerwehren aus Seeon und Seebruck rückten mit 35 Einsatzkräften an – war die „Hängepartie“ aufgrund der instabilen und schwer zugänglichen Lage des Autos eine große Herausforderung. Schließlich ging es darum, das Unfallopfer möglichst schnell und schonend aus dem Fahrzeug zu befreien. „In hervorragender Zusammenarbeit mit dem BRK“, so die Polizei, sei dies gelungen. Die Kreisstraße war für etwa zwei Stunden gesperrt. Um das eingeklemmte Fahrzeug abschleppen zu können, musste ein kleinerer Baum gefällt werden.
Drei Verletzte gab es bei einem Auffahrunfall, der sich am Samstag gegen 20 Uhr auf der Autobahn A8 nahe der Ausfahrt Rohrdorf ereignete. Ein 34-jähriger Rumäne fuhr mit einem Opel-Kleinbus mit Anhänger auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung München auf einen Iveco-Kleintransporter mit rumänischem Kennzeichen auf. Danach prallte der Kleinbus gegen die rechte Leitplanke.
Während der 25-jährige rumänische Fahrer des Kleintransporters und der Unfallverursacher unverletzt blieben, wurden drei Mitfahrer im Kleinbus verletzt. Ein 44-jähriger Rumäne kam mit schweren Verletzungen am Brustkorb und der Wirbelsäule ins Krankenhaus – ebenso wie ein 31-jähriger Rumäne und eine 48-jährige Deutsche, die leichte Verletzungen davontrugen.
Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Da der Unfallverursacher keinen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung im mittleren dreistelligen Eurobereich hinterlegen.
Insgesamt haben sich auf den Autobahnabschnitten im Dienstbereich der Verkehrspolizei Rosenheim von Freitag bis Sonntagmittag sechs Verkehrsunfälle mit insgesamt 13 beteiligten Fahrzeugen und einem Gesamtschaden von 55000 Euro ereignet. Bei den anderen fünf Kollisionen blieb es bei Blechschäden.
Am Samstagvormittag herrschte laut Verkehrspolizei auf den heimischen Autobahnen in beiden Richtungen starker Reiseverkehr, der immer wieder ins Stocken geriet. Während sich die Verkehrslage in Richtung der Urlaubsgebiete gegen Mittag wieder normalisierte, hielt der Rückreiseverkehr bis zum späten Nachmittag nahezu unvermindert an.