Rosenheim – Nach über 22 Jahren chefärztlicher Tätigkeit an der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Romed-Klinikum Rosenheim verabschiedete sich Prof. Dr. Thomas Beck in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Dr. Andreas Schnelzer.
Im Rahmen eines Symposiums blickte er auf seine berufliche Laufbahn sowie gemeinsam mit dem leitenden Oberarzt Dr. Manfred Lang auf die Entwicklungen der Klinik zurück. Untrennbar mit seinem Namen sei das Kooperative Brustzentrum Südostbayern verbunden. Zielstrebig habe Beck sein Team zu Höchstleistungen motiviert, denn laut Statistik hätten Patienten bessere Heilungschancen in zertifizierten Einrichtungen. Im Dezember 2003 erhielt die Klinik als erstes zertifiziertes Brustzentrum in Bayern den Lohn für die intensiven Vorbereitungsarbeiten mit den Zertifikaten der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie.
Beck könnte auch als „Zertifizierungsmeister“ bezeichnet werden, fallen doch unter seine Leitung die Gründungen des Gynäkologischen Krebszentrums im Jahre 2016 und des Onkologischen Zentrums im Jahre 2010.
Während seiner Tätigkeit führte das Klinikum das Neugeborenenzimmer und die Station der Wöchnerinnen zur integrierten Wochenstation mit Familienzimmern zusammen. Unter dem Motto „Sicherheit und Geborgenheit unter einem Dach“ umsorgt seitdem das therapeutische Team aus Gynäkologen, Kinderärzten, Hebammen, Gesundheits- und Krankenpflegern sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen Schwangere oder Wöchnerinnen und ihr Baby in allen Belangen.
Größeres Kopfzerbrechen bereiteten dem umtriebigen Chefarzt die Umbaumaßnahmen im laufenden Betrieb. Die Kreißsäle wurden 2016 saniert und um einen Saal erweitert. Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer lobte den scheidenden Chefarzt für seine solide gynäkologische Chirurgie und sein außerordentliches Engagement, das ihn weit über den Landkreis hinaus bekannt machte. Sie wünschte ihm alles Gute.re