Rosenheim/Frasdorf – Eine wilde Flucht wie im Fernsehkrimi hat ein 37-jähriger Mann mit einem vermutlich gestohlenen BMW auf der Autobahn A8 hingelegt. Er kam nur bis Frasdorf. Dort endete die gefährliche Fahrt mit einem Unfall. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Der BMW-Fahrer türmte am Freitagnachmittag vor den Fahndern in Österreich nach Bayern. Nach dem Unfall setzte er die Flucht zu Fuß fort. Im Rahmen einer Großfahndung konnte der Mann jedoch kurze Zeit später festgenommen werden.
Gegen ihn laufen derzeit mehrere Verfahren wegen begangener Straftaten in Österreich und Deutschland. Gegen den 37-jährigen Tatverdächtigen wurde Haftbefehl beantragt, er wurde am Samstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Kurz vor 15 Uhr wurde Beamten der Polizeiinspektion Fahndung Rosenheim durch die Einsatzzentrale mitgeteilt, dass ein BMW mit österreichischem Kennzeichen flüchtig und mit überhöhter Geschwindigkeit, „in verkehrsgefährdender Weise“ auf der Autobahn A8 in Richtung München raste. Der Fluchtfahrer stand im Verdacht, den BMW gestohlen und weitere Straftaten in Österreich begangen zu haben.
Auf Höhe Frasdorf verlor er die Kontrolle über den Wagen. Es kam zum Unfall. Der Fahrer flüchtete anschließend zu Fuß über die Autobahn Richtung Wohngebiet – eine sofortige Großfahndung wurde eingeleitet.
Kurze Zeit später konnte eine Streife der Bayerischen Schleierfahnder einen Mann, auf den die Personenbeschreibung des Flüchtenden passte, widerstandslos festnehmen.
Verletzt wurde durch die Fluchtfahrt niemand. Jedoch touchierte und schnitt der BMW zwei weitere Autos. Einer der Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der BMW wurde ebenfalls abgeschleppt. Die weitere Sachbearbeitung übernimmt der Kriminaldauerdienst der Kripo Rosenheim in enger Abstimmung mit der österreichischen Polizei.
Die österreichischen Behörden haben bereits bei der Generalstaatsanwaltschaft München die Auslieferung des Tatverdächtigen beantragt.