Bayernpartei optimistisch: „Wir schaffen den Landtag“

von Redaktion

Kreisvorsitzender Sepp Lausch macht den Mitgliedern bei Neujahresempfang Mut – Ehrungen vorgenommen

Rosenheim – Optimismus verbreitete Kreisvorsitzender Sepp Lausch beim gut besuchten Neujahrsempfang des Kreisverbandes Rosenheim der Bayernpartei mit Blick auf die Landtagswahl im Herbst. „Wir liegen bei den Umfragen schon bei vier Prozent. Diesmal packen wir den Landtag.“ Im Rahmen des Empfangs wurde auch das 70-jährige Bestehen der Partei im Landkreis Rosenheim gefeiert.

Generalsekretär Hubert Dorn ging in seiner Festrede unter anderem auf das Wirken der Bayernpartei im Landkreis Rosenheim ein. Dabei spannte er einen weiten Bogen von den Anfängen in den 50er-Jahren, in denen die Bayernpartei an der Staatsregierung beteiligt war und den stellvertretenden Ministerpräsidenten stellte, bis hin zur Tatsache, dass die Landräte im Landkreis Rosenheim und im Altlandkreis Wasserburg sowie der Rosenheimer Oberbürgermeister einst von der Bayernpartei kamen. Auch in vielen kleinen Landgemeinden wie Degerndorf oder Reischenhart stellte die Bayernpartei neben etlichen Gemeinderäten den Bürgermeister. Der Niedergang der Partei in den 60er-Jahren sei selbst verschuldet gewesen.

Aktuell sei der Kreisverband Rosenheim einer der stärksten in Bayern. Die Bayernpartei befinde sich mit über 6000 Mitgliedern im Freistaat auf dem gleichen Niveau wie die FDP oder die Grünen.

Anschließend wurden noch vier verdiente Mitglieder für 40-jährige Zugehörigkeit zur Partei geehrt: das Ehepaar Knietsch aus Rosenheim sowie Josef-Michael Freund und Helmut Freund senior aus Frasdorf. Helmut Freund ist bereits seit 1984 Kreisrat der Bayernpartei und somit dienstältestes Mitglied im Rosenheimer Kreistag.

Parteichef Florian Weber ging noch auf die Politik der CSU ein. Besonders kritisierte er Markus Söder, der in der Vergangenheit massenhaft Sozialwohnungen privatisiert habe und nun sozialen Wohnungsbau verspreche. Als Heimatminister habe der designierte Ministerpräsident der Flächenversiegelung Vorschub geleistet, die er jetzt bekämpfen wolle.

Sepp Lausch kritisierte abschließend Vorgänge am Amtsgericht Miesbach. Dort habe ein Richter in einem Prozess gegen einen Afghanen das Kreuz abhängen lassen. Lausch sprach von „falscher Toleranz“.re

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