CAT bringt Kirchenkarte auf den Markt

„Da steckt viel Seele drin“

von Redaktion

Eine Kirchenkarte hat der Tourismusverband Chiemsee Alpenland (CAT) jetzt auf den Markt gebracht. Die Erstauflage beträgt 5000 Stück. Bei der Freizeitmesse „Free“ in München wird die Karte am Mittwoch, 21. Februar, zusammen mit dem Erzbischöflichen Ordinariat offiziell vorgestellt.

Rosenheim – Eineinhalb Jahre Arbeit haben CAT-Geschäftsführerin Christina Pfaffinger und ihr Team investiert, herausgekommen ist ein Werk, dem die Geschäftsführerin „Nischencharakter“ attestiert. Es waren vor allem immer wieder eingehende Anregungen von Einheimischen und Gästen, die beim Tourismusverband den Entschluss reifen ließen, eine solche Karte auf den Markt zu bringen.

Das Projekt, dessen Koordination der CAT übernahm, hat viele Geburtshelfer. Bei der Erstellung des Konzeptes waren nicht nur die Kreisheimatpfleger im Landkreis Rosenheim und eine Expertin aus der Stadt Rosenheim eng eingebunden, auch mit dem Erzbischöflichen Ordinariat in München und dem Bayerischen Tourismusverband pflegte der CAT einen engen Gedankenaustausch. Ein Grund, warum ein Vertreter der Erzdiözese zur offiziellen Vorstellung der Kirchenkarte bei der Freizeitmesse kommt.

„Kirchen, Klöster, Kapellen“ lautet der Titel des Werkes, das nicht nur bei der Messe ausgegeben wird. Es soll künftig auch in den Tourismusbüros in Stadt und Land ausliegen.

Christina Pfaffinger freut sich über die Fertigstellung der Kirchenkarte, die aus ihrer Sicht für Tagestouristen ebenso interessant ist wie für Gäste, die ihren Urlaub in der Region verbringen. „Es gibt nicht viele Tourismusverbände, die diesen Sektor in ihre Überlegungen miteinbeziehen“, weiß Pfaffinger. Aus ihrer Sicht ein Fehler. Sie ist überzeugt, dass die Bedeutung von Gotteshäusern für den Urlauber wieder stark im Kommen ist. „Der Trend im Urlaub geht hin zur Entschleunigung, Besinnung und zum Krafttanken. Dazu können Kirchen einen wertvollen Beitrag leisten, unabhängig von ihrem kunsthistorischen Wert und der Schönheit der Landschaft, die sie umgibt“, sagt die CAT-Geschäftsführerin.

94 verschiedene Objekte weist die Kirchenkarte auf – von der Wallfahrtskirche Mariä Opferung in Oberreit bei Feldkirchen-Westerham im westlichen Landkreis über die König-Otto-Kapelle an der Landesgrenze bei Kiefersfelden, die Filialkirche St. Laurentius bei Soyen im Landkreis-Norden bis hin zur Kirche St. Jakobus in Urschalling bei Prien. Die Auswahl bereitete den Projekt-Verantwortlichen einige Mühe. „Wir mussten uns mit einer Sammlung von rund 400 Gotteshäusern befassen“, erinnert sich Sandra Grundl, die Marketingleiterin des CAT. Letztlich habe der touristische Aspekt bei der Auswahl stets den entscheidenden Ausschlag gegeben. Wichtig sei gewesen, die Informationen über die Objekte mit einer Karte zu kombinieren. „Die muss einladend sein, und das ist uns gelungen“, freut sich Christina Pfaffinger.

In die Auswahl der Objekte schaffte es auch das ein oder andere Gotteshaus, das außerhalb der Landkreisgrenzen liegt. Ein Beispiel hierfür ist die Wallfahrtskirche St. Marinus und Anianus in Wilparting am Irschenberg. Ein beliebtes Panorama-Motiv, nicht nur wenn das Bayerische Fernsehen wieder einmal über einen der häufigen Staus auf der Autobahn im Bereich des Irschenbergs berichtet. „Dieses Bild kennt wirklich jeder“, erläutert Patrizia Scravaglieri vom CAT-Marketing, warum es bei der Aufnahme dieses Gotteshauses keine langen Diskussionen gab.

Beim CAT hofft man jetzt auf eine große Nachfrage nach der neuen Kirchenkarte. Von ihrer sehr guten Qualität ist die CAT-Geschäftsführerin jedenfalls absolut überzeugt: „Da steckt viel Seele drin.“

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