AfD-Kandidaten teilten kräftig aus

von Redaktion

Nachlese zum politischen Aschermittwoch

Stephanskirchen – Nicht mit Kritik sparten die Rosenheimer AfD-Landtagskandidaten Franz Bergmüller (Feldkirchen-Westerham) und Andreas Winhart (Bad Aibling) bei einer Nachlese zum politischen Aschermittwoch im Gasthaus Antretter in Stephanskirchen.

Bergmüller verwies auf seine über 30-jährige politische Laufbahn, sein kommunales Engagement und seine „wertkonservative Philosophie von Leistungsbereitschaft und Engagement in der Gesellschaft“. Ebenso kommentierte er die Europa- und Bundespolitik, die Situation nach der GroKo-Vereinbarung und den „Absturz“ der SPD.

Die SPD habe ihre Kernwählerschaft verraten. Es liege jetzt an der AfD, die Rolle der Partei der Arbeitnehmer in Deutschland zu übernehmen. Auch die CSU habe ihre Kernwählerschaft verlassen. Ein Beispiel seien die Landwirte in Bayern. Sie würden mittlerweile zu 25 Prozent AfD wählen.

Winhart bemängelte Prinzipien und Wertvorstellungen der anderen kleineren Parteien. So würde die Linke für mehr Steuern und mehr Umverteilung stehen, die FDP für eine marktliberale Wirtschaftsordnung und einen generellen Trend zur Privatisierung. Die AfD sei ein Gegenpol. So wolle die AfD in der Region keine Privatisierung der Wasserversorgung.

„CSU knickt in Berlin regelmäßig ein“

Von ihren klassischen Themen wie Heimatliebe habe man zuletzt bei der CSU nicht viel gesehen. Es sei viel geredet worden, „aber dann knickte die CSU doch regelmäßig in Berlin ein“.

Der Abend endete mit einer Diskussion im Publikum, unter anderem über die Auswirkungen des Brenner-Basistunnels auf die Region. re

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