Kiefersfelden – Die Bundespolizei hat am Sonntag bei Grenzkontrollen auf der Inntal-Autobahn zwei Frauen mit gefälschten Papieren festgenommen. Beide kamen mit einem Fernreisebus über die Grenze. Inzwischen sitzen die Somalierinnen im Gefängnis. Der Bus war von Rom nach München unterwegs. Bei der Überprüfung der Insassen legten zwei 21 und 24 Jahre alte Afrikanerinnen einen österreichischen und einen dänischen Reisepass vor. Beide waren gefälscht. Laut eigenen Angaben stammen die beiden Frauen aus Somalia. Auf der Dienststelle gab die 21-Jährige an, die Pässe in Italien erworben zu haben. Dafür habe sie inklusive Busticket 100 Euro zahlen müssen. Dass die Dokumente falsch seien, habe sie genau wie ihre Landsfrau angeblich nicht gewusst. Ein Richter verurteilte die Festgenommenen aufgrund der klaren Sachlage in „beschleunigten Verfahren“ jeweils wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise zu Geldstrafen von 350 beziehungsweise 400 Euro. Da die Migranten nicht über die geforderten Barmittel verfügten, mussten sie ersatzweise die angeordneten 70- und 80-tägigen Haftstrafen antreten.