Arbeitslosigkeit

Rückgang statt üblicher Anstieg

von Redaktion

Der Arbeitsmarkt in der Region hat sich auch im Februar als stabil erwiesen. In der Stadt Rosenheim ging die Beschäftigungslosigkeit im Vergleich zum Vormonat von 4,7 auf 4,6 Prozent zurück, im Landkreis blieb die Quote unverändert bei 2,8 Prozent.

Rosenheim – Die jüngsten Zahlen sehen die Region im Trend. 3,0 Prozent beträgt die Arbeitslosenquote zum Stichtag am 12. Februar im Bereich der gesamten Arbeitsagentur Rosenheim, zu der neben der Stadt und dem Landkreis Rosenheim auch die Landkreise Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen gehören. Auch hier ist die Quote im Vergleich zum Vormonat gleich geblieben: Noch eine weitere Gemeinsamkeit zwischen Gesamtbezirk und Region weist die Statistik aus. Die Arbeitslosigkeit ist heuer niedriger als im Februar des Vorjahres. Damals lag sie im Agenturbezirk bei 3,4 Prozent, in der Stadt Rosenheim bei 5,1 Prozent und im Landkreis bei 2,9 Prozent.

Michael Vontra, der stellvertretende Leiter der Arbeitsagentur Rosenheim, spricht in seiner Bewertung der neuesten Zahlen von einer „sehr positiven“ Entwicklung, zumal die Agentur im Februar häufig einen Anstieg der Arbeitslosigkeit verzeichne. Insgesamt waren im Agenturbezirk zum Stichtag 920 Personen weniger ohne Beschäftigung als vor einem Jahr.

Als besonders erfreulich wertet Vontra, dass im Jahresvergleich bei allen Personengruppen ein Rückgang bei der Arbeitslosenzahl zu verzeichnen ist. Bei den Jugendlichen sei sie im Agenturbezirk beispielsweise um 100 auf 920 zurückgegangen. Dennoch will die Agentur gerade auf diese Personengruppe auch künftig ein besonderes Augenmerk bei ihren Vermittlungsbemühungen richten. Aktuell stünden beispielsweise 2860 unbesetzten Lehrstellen 2500 Bewerber gegenüber. Jungen Jobsuchenden will die Agentur bestmöglich helfen – „sowohl bei der Suche nach Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, als auch allgemein bei ihrer beruflichen Orientierung. „Wir möchten an die Betriebe appellieren, ihnen berufliche Perspektiven zu bieten“, so Vontra.

Die gute Situation auf dem heimischen Arbeitsmarkt wird auch im aktuellen Stellenangebot deutlich. 1360 offene Stellen gibt es derzeit auf Agenturebene, 460 mehr als im Januar und 120 mehr als im Februar 2017. 4400 Stellen können sofort besetzt werden, 4370 sind sozialversicherungspflichtig.

Im Berichtszeitraum haben sich 2930 Personen neu oder erneut arbeitslos gemeldet. Das sind 660 weniger als im Vormonat und 350 weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Ihnen stehen 3080 Personen gegenüber, die ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. Das sind 950 mehr als im Januar dieses Jahres und 230 weniger als im Januar 2017.

Von den Arbeitslosen sind 58,9 Prozent männlichen Geschlechts. Der Ausländeranteil liegt bei 27,7 Prozent, die Quote der Langzeitarbeitslosen bei 17,1 Prozent.

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