Rosenheim/Ostermünchen – Wenn die DB Netz AG auf der Bahnstrecke München-Rosenheim im Bereich Ostermünchen die komplette Oberleitungsanlage erneuert und zusätzliche Signalanlagen installiert, fallen die negativen Auswirkungen der Baumaßnahme für die Fahrgäste jetzt weniger drastisch aus, als ursprünglich zu befürchten war. Dies gab die Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig bekannt, die sich auf Bitte der Rosenheimer Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer in dieser Angelegenheit an den DB-Konzernbevollmächtigten Klaus-Dieter Josel gewandt hatte.
Mit Erfolg. Josel schrieb in seiner Antwort an die Stimmkreisabgeordnete, die Maßnahme sei „deutlich überarbeitet“ worden, um die Einschränkungen des Zugangebots für die Kunden zu minimieren. Konsequenz daraus: Die gesamte Baumaßnahme dauert etwas länger.
„Insgesamt verkehren im Nahverkehr nunmehr rund 700 und im Fernverkehr rund 150 Züge zusätzlich“, so Josel. Die erhöhte Durchlässigkeit der Baustelle sei jedoch nur mit einer Verlängerung der Baumaßnahme um zehn Tage zu gewährleisten – in den Zeitabschnitten vom 16. bis 18. Mai und vom 30. Juli bis 5. August.
Hoffnung auf geringere Belastung
Ursprüngliche Planungen hatten eine fast durchgehende Vollsperrung der Strecke in den Pfingstferien und vom 25. Juni bis 29. Juli vorgesehen. Der Fernverkehr sollte teilweise über Holzkirchen umgeleitet werden. Andere Zugpaare und einzelne Meridian-Verbindungen wären ersatzlos entfallen oder durch Schienenersatzverkehr ersetzt worden. Abgeordnete und OB hoffen jetzt darauf, dass die Belastungen insbesondere für die Pendler geringer ausfallen, als zunächst vorgesehen war.tt