Kiefersfelden/Nußdorf – Gleich drei Schleuser hat die Bundespolizei am Donnerstag innerhalb weniger Stunden festgenommen. Den Auftakt machte schon in den frühen Morgenstunden in der Kontrollstelle Kiefersfelden ein Rumäne. Er wird beschuldigt, zwei nigerianische Landsleute offenbar illegal über die Grenze gebracht zu haben, und wurde zur Rosenheimer Dienststelle gebracht. Wenig später erwischte es einen 38-jährigen Marokkaner, der mit drei Landsleuten unterwegs war. Er selbst konnte eine italienische Aufenthaltsgenehmigung vorzeigen. Die beiden anderen Marokkaner, 34 und 35, verfügten jedoch nicht über die Papiere, die für den Aufenthalt in Deutschland erforderlich sind. Wohl auch gegen Bezahlung versuchte ein 22-jähriger Pakistani mit polnischer Aufenthaltsgenehmigung bei Windshausen, einen Landsmann und drei Inder im Alter von 26 bis 34 Jahren einzuschleusen. Auch sie hatten keine Einreisepapiere. Die Bundespolizei ermittelt gegen die Fahrzeugführer wegen Einschleusens von Ausländern. Die eingeschleusten Migranten wurden wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt. Sie werden das Land voraussichtlich schon bald wieder in Richtung Österreich verlassen müssen.