Der Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer aus Mühldorf hat sein neues Amt als Staatssekretär im Bundesinnenministerium angetreten. Die OVB-Heimatzeitungen sprachen mit ihm.
Mit welchem Gefühl haben Sie die Vereidigung erlebt?
Es war ein sehr feierlicher und ehrwürdiger Moment. Ich hatte das große Glück, dass meine Familie meine Amtseinführung im Innenministerium durch Minister Seehofer gemeinsam mit mir begehen konnte. Ich war sehr berührt, gehe aber mit einer großen Portion Respekt an diese neue und große Aufgabe heran.
Was war das Erste, das Sie an Ihrem ersten Arbeitstag gemacht haben?
Nun ja, zu allererst standen diverse Besprechungen an, die mit der Amtsübergabe einhergingen. Der ehemalige Bundesinnenminister de Maizière und mein Vorgänger haben den neuen Bundesinnenminister Seehofer und mich begrüßt und mit der neuen großen und wichtigen Behörde im Bund noch vertrauter gemacht. Es gilt nun, die Vielzahl an Abteilungen intensiv kennenzulernen und sich mit den vorgeschriebenen Dienstgängen bekannt zu machen. Es stehen große und wichtige Aufgaben bevor: die Migrationspolitik, die Innere Sicherheit, die Bundespolizei, der Datenschutz, der Sport oder auch die Themen des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der gleichen Lebensverhältnisse in Deutschland. Diese werden zukünftig im Geschäftsbereich Heimat verortet sein.
Worauf freuen Sie sich besonders, was bereitet Ihnen die größten Sorgen?
Ich freue mich natürlich darauf, im Dienst der Bürger Deutschlands zu stehen, mein Bestes im Innenministerium zu geben und unmittelbar in einem der wichtigsten Bundesministerien mitgestalten zu dürfen. Sorgen bereiten mir natürlich die zunehmenden Fliehkräfte in unserer Gesellschaft und die wachsenden politischen Polarisierungen. Genauso ist die konstante Bedrohung durch den Terrorismus gegenwärtig, wenngleich ich auch betonen möchte, dass Deutschland eines der sichersten Länder der Welt ist. Damit dies auch so bleibt, werde ich meine ganze Kraft und Energie aufbringen.
Interview: Markus Honervogt