Mit dem Karriereplan gegen Fachkräftemangel

von Redaktion

Zimmerer-Innung Rosenheim freut sich über gute Auftragslage

Rohrdorf – Freude herrschte bei Rudolf Schiller, Obermeister der Zimmerer-Innung Rosenheim, bei der Frühlingsversammlung der Innung in Rohrdorf über die gute Auftragslage für die Branche, die laut Schiller auf der Leitmesse „Dach und Holz“ in Köln bestätigt worden ist. „Alle Prognosen und Berichte stimmen die Zimmererbranche natürlich froh“, so Schiller, der allerdings mahnte, „einen guten Blick auf die Kosten zu haben“. Jeder Betrieb müsse sich bewusst sein, dass er top aufgestellt sein muss, um jetzt und in Zukunft wirtschaftlich arbeiten zu können. „Dazu ist es notwendig, in den Themen Sicherheit, Bauausführung, Logistik und Baustoffe immer am Puls der Zeit zu sein“, so Schiller weiter.

Er forderte seine Innungskollegen auf, immer wieder die eigenen Arbeitsprozesse unter die Lupe zu nehmen und alle Mitarbeiter in Verantwortung reinzunehmen. Das gelte gerade auch für den Bereich Sicherheit im Zimmererhandwerk. Lehrlinge schauten sich die zukünftigen Ausbildungsbetriebe schon genau bei der Auswahl an, wie dort gearbeitet wird und welche Aufstiegs- und Fortbildungsmöglichkeiten sich bieten. „Wer als Innungsfachbetrieb seinen Mitarbeitern frühzeitig einen Karriereplan vorlegen kann und gezielt fördert, wird keine Probleme bei der Fachkräftesicherung haben“, ist sich Schiller sicher.

Die Zimmererbetriebe der Innung Rosenheim legen hier bereits hohe Standards vor, weil sie es als ihre Verpflichtung ansehen, das Holzbau- und Zimmererhandwerk in einem vorbildlichen und fortschrittlichen Zustand zu präsentieren, wie nach Ansicht des Obermeisters alle Teilnehmer der Holzbaumesse im vergangenen Herbst bewiesen. Diese Veranstaltung wurde als einer der Höhepunkte des Jahres 2017 herausgehoben. Die Messe zeigte laut Schiller wieder einmal mehr auf, dass miteinander wesentlich mehr bewegt werden kann, als immer nur alleine. Er riet den Innungsmitgliedern, über den Tellerrand hinaus zu schauen, Kooperationen und Netzwerke zu knüpfen und mit Kollegen zusammenzuarbeiten. „So steht einem zukunftsfähigen Zimmererhandwerk in der Region nichts mehr im Wege.“ Er ermutigte alle Teilnehmer an der Frühlingsversammlung, weiterhin so gut an einem Strang zu ziehen. Schiller: „Dann ist mir um das Zimmererhandwerk nicht bang.“ re

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