Rosenheim – Den ganzen Tag herrschte auf dem Brauerei-Gelände Wiesnstimmung. Für Jung und Alt gab es jede Menge Attraktionen. Die kleinen Besucher vergnügten sich ausgelassen auf den Hüpfburgen, eine hatte sogar die Form eines riesigen Bierkastens samt Flaschen. Außerdem konnten die Kinder ihr sportliches Können beim Tragerl-Klettern unter Beweis stellen. Die Eltern und Großeltern ließen es an den Biertischen lieber etwas ruhiger angehen. Für ihre Unterhaltung sorgten Trachtler aus den Reihen des Bayerischen Inngau-Verbandes und verschiedene Musikgruppen aus Stadt und Landkreis.
Besonders begehrt war der Blick hinter die Kulissen. Im ausgeschilderten Rundgang konnten die Besucher selbst auf Entdeckungsreise durch die älteste Brauerei Rosenheims gehen und dabei sogar bis in die Lagerkeller vordringen.
In Kunst des Bierbrauens eingeweiht
Im Labor weihte sie dann der Brauer in die Kunst des Bierbrauens ein. Als Geschenk durfte jeder Gast eine Flötzinger-Tasche mit Getränkeproben mit nach Hause nehmen.
Mit den Besuchern zusammen genoss auch die Brauereifamilie diesen Tag sichtbar. Marisa Steegmüller und ihr Ehemann Andreas Steegmüller-Pyhrr nahmen sich den ganzen Tag lang viel Zeit, um mit den Rosenheimern ins Gespräch zu kommen.
Um ein Fest dieser Größenordnung durchführen zu können, bedarf es einer langen Vorbereitungszeit. „Wir haben viele Wochen darauf hingearbeitet. Das fängt schon beim Warenbestand an. Der musste bis zum Fest extrem zurückgefahren werden, damit die Lagerflächen am Stichtag frei waren für die Biertische. Nach dem Fest muss dann aber alles wieder möglichst schnell frei werden für die Produktion“, erklärte Andreas Steegmüller-Phyrr.
Der Aufwand lohnt sich: „Viele Besucher denken nach der Besichtigung unserer Brauerei anders über die Bierherstellung. Sie verstehen dann, warum gutes Bier Geld kostet.“ In die Zukunft blickt die traditionsreiche Rosenheimer Brauerei positiv: „Wir sind gut aufgestellt.“