Es hat brutal…

von Redaktion

Überlauf von Seite 9

…schließlich auf der Intensivstation des Traunsteiner Klinikums zur EKG-Überwachung. Dort gab es jedoch relativ schnell Entwarnung: Mit Ausnahme eines heftigen Pulsschlags und vorübergehend hohen Blutdrucks war der Schlechinger unversehrt davon gekommen. „Mir geht es gut“, sagt Mucha. „Ich war am Montag schon wieder arbeiten.“

Ein richtiger Blitz kann es also nicht gewesen sein – der hätte wohl starke Verbrennungen nach sich gezogen. Aber was dann? Dr. Thomas Grillenbeck, Physiker und Physiklehrer am Ignaz-Günther-Gymnasium in Rosenheim, vermutet elektrische Ladung dahinter. „Durch den Blitzeinschlag werden die Elektronen von den Atomkernen getrennt“, erklärt er. „Dadurch entsteht sogenanntes Plasma.“ Das sorge dafür, dass die Luft vorübergehend den Strom leitet. Zum Leidwesen von Mucha, an dessen Schirm sich die elektrische Ladung entlud.

„Das kann unter Umständen lebensgefährlich sein“, so Grillenbeck. Dass es das nicht war, führt Mucha auf die Gummisohlen seiner Schuhe zurück. „Durch die konnte der Blitz nicht raus“, vermutet er. bhu

Artikel 2 von 11