Rosenheim – Bis zu drei Zentimeter Durchmesser hatten die Hagelkörner, die am Donnerstag in Nöstlbach zwischen Eggstätt und Pittenhart vom Himmel fielen. Ereignisse wie diese sollen in den Kreisen Rosenheim, Miesbach und Traunstein sowie die Gemeinden aus den Bezirken Kufstein und Kitzbühel vorerst der Vergangenheit angehören, hoffen die Anhänger der Hagelabwehr. Denn: Die Maschinen sind wieder einsatzbereit.
„Wir haben die Zulassung vom Luftfahrtbundesamt am Mittag bekommen“, sagte der Leiter der Einsatzstelle im Rosenheimer Landratsamt, Georg Vogl, am Freitag erleichtert. Grund für die Verzögerung war, wie berichtet, eine umfassende Überprüfung der Hagelabwehrflugzeuge und der neuen Silberjodidgeneratoren durch das Luftfahrtbundesamt und die europäische Zulassungsbehörde EASA. Die neuen Generatoren sind jeweils 3,5 Kilo schwerer und ein paar Zentimeter größer als die Vorgänger. Deshalb war eine neue Genehmigung erforderlich. Die alten Generatoren waren in die Jahre gekommen und hatten durch Fehlfunktionen und Ausfälle immer wieder zu Problemen geführt. Daraufhin hatte der Landkreis neue Generatoren entwickeln lassen.
Die Rosenheimer Hagelabwehr hat derzeit zwei Flugzeuge im Einsatz. 2017 waren die Piloten 43-mal im Einsatz, um Gewitterwolken mit Silberjodid zu impfen. re