Vom Schulalltag bis zur industriellen Revolution

von Redaktion

Sieger des Wettbewerbs „Heimat erleben“ geehrt – Jury vergibt Geldpreise im Wert von 3000 Euro

Rosenheim – Mehr als 100 Schüler, Lehrer und Eltern nahmen an der Preisverleihung des diesjährigen Wettbewerbs „Heimat erleben“ in der Musikschule Rosenheim teil. Der Wettbewerb möchte Schüler fördern, die sich mit besonderen Projekten oder Seminararbeiten mit ihrer Heimat auseinandersetzen. Bereits zum vierten Mal wurde er gemeinsam von der Stadt und dem Landkreis Rosenheim durchgeführt. Rosenheims Zweiter Bürgermeister Anton Heindl verlieh die Urkunden und Geldpreise an die Sieger.

14 herausragende Projekte wurden mit Geldpreisen im Gesamtwert von 3000 Euro dotiert. Die Preise wurden in drei Kategorien vergeben: Grundschulen, Mittel- und Realschulen, Gymnasiale Oberstufe sowie Berufs- und Fachoberschulen.

Die ersten Klassen der Grundschule Hochstätt erhielten den ersten Preis unter den teilnehmenden Grundschulen. Sie befassten sich unter dem Titel „Grundschule Hochstätt – Früher, heute, morgen“ mit dem Schulalltag in Vergangenheit und Gegenwart und wagten sogar Ausblicke in die Zukunft. Der zweite Preis in dieser Kategorie ging an die 4. Klasse der Grundschule Soyen für ihre aufwändige Projektarbeit „Die Salzstraße“. Die Klasse 3b der Grundschule Happing wurde für ihre dreidimensionale Nutzungskartierung des Rosenheimer Max-Josefs-Platzes mit dem dritten Preis ausgezeichnet.

Zwei Anerkennungspreise gingen an die dritten und vierten Klassen der Grundschule Bernau für das Ausstellungsprojekt „Vom Korn zum Brot“ und an die Klasse 1a der Otfried-Preußler-Grundschule Stephanskirchen für ein Bildwörterbuch mit dem Titel „Sprache – Heimat“.

Mit dem ersten Preis bei den Mittel- und Realschulen wurde die siebte Klasse der Fritz-Schäffer-Schule Ostermünchen mit ihrem vielseitigen Projekt „Holz in meiner Heimat – Erkunden, erleben, erschaffen“ ausgezeichnet. Den zweiten Preis erhielt die Mittelschule am Luitpoldpark in Rosenheim für ihr Programm anlässlich der Jubiläen „100 Jahre Freistaat Bayern“ und „200 Jahre Bayerische Verfassung“. Weil von den Mittel- und Realschulen nicht so viele Arbeiten eingereicht wurden, gab es in dieser Kategorie keinen dritten Preis. Stattdessen verlieh die Jury zwei Anerkennungspreise für innovative mediale Umsetzungen. Diese gingen an die Klasse 10 V2 der Mittelschule Wasserburg für Kurzfilme über „Ausgestorbene Berufe in Wasserburg“ und an Marie Daxenberger, Annkathrin Fürstner und Tobias Hager von der Staatlichen Chiemsee-Realschule Prien für ihre Dokumentation zum Thema „Geschichte und Zukunft der Salzgewinnung“.

Den ersten Preis unter den Arbeiten aus der Gymnasialen Oberstufe und den Berufs- und Fachoberschulen gewann Maria Glas von der FOS/BOS Rosenheim. Sie untersuchte die industrielle Revolution und die damit verbundene soziale Frage am Beispiel Kolbermoor.

Zwei zweite Preise gab es für Seminararbeiten im Fach Geografie. Korbinian Jenuwein vom Ignaz-Günther-Gymnasium Rosenheim untersuchte Fischtreppen und ihre Wirkung, Korbinian Granel von der gleichen Schule setzte sich mit der Grubalmpolje, einem Hochtal in den Chiemgauer Alpen, auseinander.

Für seine ausgewogene Studie über das hochaktuelle Thema Brennernordzulauf erhielt Milan Busch, ebenfalls vom Ignaz-Günther-Gymnasium, den dritten Preis. Mit einem Sonderpreis wurde die Arbeit von Sophia Walter vom Gymnasium Bruckmühl gewürdigt, die sich auf die Suche nach den Schauplätzen der Kriminalromane von Thomas Bogenberger machte.re

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