Wasserburg – Eine Großbaustelle aus dem 13. Jahrhundert, das ist seit knapp einem Jahr, mit Unterbrechungen, die Stadtmauer. Sie wurde von einem alten Efeu völlig durchwuchert und dadurch instabil. Nach einer Sicherungsmaßnahme in den frostfreien Monaten seit vergangenem Herbst sind jetzt Ingenieure, Bauforscher und Bauchemiker gefragt. Sie untersuchen die Mauer bis ins Detail. Das bisher verblüffendste Ergebnis: Die Stadtmauer hat deutlich tiefere Fundamente als üblich. Sie reicht bis zu 3,50 Meter tief. Tommy Ebener vom Büro Barthl und Maus, derzeit mit den Untersuchungen beschäftigt, und Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann haben eine Vermutung: Die alljährlichen Hochwasser des Inns spülten im Laufe der Jahrhunderte so viel Sand an, dass die Mauer immer wieder erhöht werden musste und deshalb heute so tief hinabreicht. syl