Rosenheim – Wieder einmal hat ein junger Verkehrssünder die Äußere Münchener Straße in Rosenheim mit einer Rennstrecke verwechselt. Jetzt kommt ein teures Verfahren auf den Mann aus Bruckmühl zu. Mit bis zu 120 km/h war der „Rennfahrer“ im Innerortsbereich unterwegs. Erlaubt sind dort 50 km/h.
Dabei ging es ganz harmlos los. Der 34-jährige Bruckmühler stand am Dienstag mit seinem grauen Opel gegen 8 Uhr an einer roten Ampel und wartete vorschriftsgemäß. Direkt dahinter stand ein Streifenwagen der Polizei.
Als die Ampel dann auf Grünlicht schaltete, beschleunigte der Mann sein Auto zur Verwunderung der Beamten dahinter extrem mit quietschenden Reifen. Vermutlich hatte er das Polizeifahrzeug übersehen. Mit bis zu 120 km/h – erlaubt sind 50 km/h – raste er nach Polizeiangaben die Äußere Münchener Straße entlang.
So war eine Kontrolle erst nach einer Fahrtstrecke von knapp einem Kilometer möglich, als der Streifenwagen den Bruckmühler eingeholt hatte. Dabei entschuldigte sich der Fahrer mehrfach bei den Polizisten und gab an, dass er aus Zeitgründen so schnell fahren „musste“.
Teures Verfahren und Verkehrsunterricht
Aber Entschuldigungen schützen vor Strafe nicht. Gegen den 34-Jährigen wird nun ein Bußgeldverfahren mit 400 Euro Geldstrafe, zwei Punkten in der Flensburger Verkehrssünderkartei und einem Monat Fahrverbot eingeleitet. Ferner wird er zum Verkehrsunterricht aufgrund seines grob fahrlässigen Verhaltens vorgeladen. Bereits am „Tatort“ erging eine deutliche Belehrung an den Raser wegen des unvernünftigen und risikoreichen Verhaltens im Straßenverkehr.