Alkoholdelikte mit kuriosen Folgen

Zu betrunken für den Alkotest

von Redaktion

Die eine parkt ihr Auto vor einer Garage, die ihr nicht gehört, der andere stürzt mit dem Fahrrad, der Dritte fährt bei Rot über die Ampel. Am Wochenende hatte es die Polizei mit einigen Alkoholsündern zu tun, die viel zu tief ins Glas geschaut hatten.


Rosenheim/Kolbermoor/ Bruckmühl
– Dass eine ihm unbekannte Frau am Samstagabend seine Garage zuparkte, passte einem Kolbermoorer – wohnhaft in der Hölderlinstraße – gar nicht. Weil er bei der Fahrerin auch noch starken Alkoholgeruch feststellte, informierte er gegen 21.30 Uhr die Polizei. Die Frau fuhr dann weg, eine Streife der Polizeiinspektion Bad Aibling fahndete aber mit Erfolg nach dem Fahrzeug im Stadtgebiet von Kolbermoor.

Die Fahrerin, eine 52-jährige Kolbermoorerin, war nach Angaben der Polizei so stark alkoholisiert, dass sie keinen Atemalkoholtest mehr schaffte. Sie musste sich auf der Dienststelle einer Blutentnahme unterziehen. Der Führerschein wurde sichergestellt. Eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr ist die Folge.

Fast zeitgleich wurde am Samstagabend über die Integrierte Rettungsleitstelle in Bruckmühl, Brückenweg, ein Verkehrsunfall mit einem verletzten Fahrradfahrer gemeldet. Ein Passant hatte beobachtet, wie ein Radfahrer alleinbeteiligt zu Sturz gekommen war.

Vor Ort bemerkten die Streifenpolizisten gleich starken Alkoholgeruch. Kein Wunder, pustete der Radfahrer doch einen Wert von weit über zwei Promille ins Atemalkoholgerät. Auch hier war die Folge eine Blutentnahme auf der Dienststelle sowie eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr. Nach der polizeilichen Sachbearbeitung wurde der 41-jährige Bruckmühler mit dem Rettungsdienst in die Romed- Klinik nach Bad Aibling gebracht.

Schon am Freitagabend fiel den Beamten der Polizeiinspektion Rosenheim gegen 19.25 Uhr in der Rosenheimer Prinzregentenstraße ein Mofafahrer auf, weil der Mann in leichten Schlangenlinien fuhr. Bei der fälligen Kontrolle wurde dann festgestellt, dass der 53-jährige Rosenheimer über 2,5 Promille intus hatte. Auch er muss jetzt mit einem teuren Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr rechnen. Doch das ist für den Mofafahrer leider nichts Neues. Er war in den vergangenen sechs Wochen schon zweimal von der Polizei angehalten und bei Promille-Fahrten erwischt worden. Dabei brachte es der 53-jährige Rosenheimer ebenfalls über 2,5 beziehungsweise 1,5 Promille.

Seinen Führerschein für eine Weile los ist jetzt auch ein betrunkener „Rotlichtsünder“, den die Polizei in der Nacht auf Samstag gegen 3.45 Uhr in Rosenheim bei einer Promillefahrt ertappte. Beamte der Polizeiinspektion Rosenheim wurden zunächst Augenzeugen, wie der 34-jährige Rosenheimer mit seinem VW Golf an der Lichtzeichenanlage der Rathausstraße, Ecke Briançonstraße, bei Rot über die Ampel fuhr.

Als die Polizisten daraufhin das Fahrzeug anhielten, bemerkten sie, dass der Mann auch noch deutlich alkoholisiert war. Ein Alkoholtest bestätigte dies: Der Fahrer brachte es auf eine Atemalkoholkonzentration von über 1,6 Promille.

Der 34-Jährige muss sich jetzt ebenfalls auf ein teures Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr gefasst machen.

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