Trotz eines friedlichen Wiesnauftakts

Erste Wiesnverbote und erster Diebstahl

von Redaktion

Auch 2018 fassen das Polizeipräsidium Oberbayern Süd und die OVB-Heimatzeitungen täglich im beliebten Wiesn-Blaulicht Ereignisse rund ums Rosenheimer Herbstfest zusammen.

Rosenheim – Für die Wiesnwache und die Beamten der Polizeiinspektion Rosenheim begannen am Samstag wieder 16 lange und fast auch immer ereignisreiche Arbeitstage. Bis auf kleinere Zwischenfälle spricht die Polizei von einem friedlichen Wiesnauftakt.

Die Stimmung bei den zahlreichen Besuchern aus Rosenheim und der Region war am Samstag prächtig. Und: Lederhosen, Dirndl und a fesche bayerische Polizeiuniform sind schon ein Foto wert. Noch bevor die Beamten der Wiesnwache ihre ersten Streifenrunden drehten, entwickelten sich deshalb entspannte Dialoge zwischen Bürgern und Polizei, die oftmals mit einem Erinnerungs-Selfie endeten.

Polizeipräsident Robert Kopp und Polizeivizepräsidentin Eva Schichl freuten sich besonders über ein „bekanntes“ Gesicht aus dem Bayerischen Innenministerium: Der Inspekteur der Bayerischen Polizei, Harald Pickert, besuchte seine Rosenheimer Kollegen zum Wiesnauftakt. Beim Besuch der Wiesnwache am Glückshafen dankten die Behördenleitung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd sowie der Inspekteur der Bayerischen Polizei den Beamten für ihren engagierten Einsatz und wünschten einen friedlichen Wiesnverlauf.

Zu vorgerückter Stunde und mit einsetzendem Regen kam es zu den ersten Einsätzen für die Wiesnbeamten. Der eine oder andere Stänkerer wusste sich nicht mehr zu benehmen und verbrachte die Nacht in der Ausnüchterungszelle der Polizeiinspektion Rosenheim.

„Unbandig stark“ fühlte sich ein Tiroler (25), der mit über zwei Promille am Proseccostadl vorbeigehende Besucher anpöbelte. Da sich der Bursche auch nicht vom Sicherheitsdienst und Beamten der Wiesnwache beruhigen ließ, kam er in Gewahrsam. Zu der Übernachtung im Polizeiarrest kassierte der Tiroler noch eines der ersten Wiesnverbote.

Langfinger machen leider auch vor dem Herbstfest nicht halt. Die Polizei bittet die Festbesucher deshalb, ihre Wertgegenstände und insbesondere mitgeführte Taschen und Rucksäcke niemals unbeobachtet zu lassen. Diese Erfahrung mussten am Samstag leider zwei junge Wiesn-Dirndl aus dem Landkreis Rosenheim machen. Nach der Fahrt mit einem Fahrgeschäft waren die abgestellten Taschen weg. Vom Dieb fehlt bislang jede Spur.

Wegen Widerstands und Beleidigung wird sich demnächst auch ein 39-jähriger Rosenheimer strafrechtlich verantworten müssen. Beim Verlassen des Festgeländes beleidigte der Mann zwei Polizeibeamte und zeigte sich deutlich aggressiv. Schließlich musste der alkoholisierte Stänkerer in Gewahrsam genommen werden und leistete hierbei noch Widerstand.

Pünktlich zum Bundesligastart fühlte sich ein 20-jähriger Österreicher zum Anstoß berufen. Der selbsternannte Stürmer verwechselte das runde Leder mit der bunten Vielfalt des Luftballonstandes und erhielt für diesen Regelverstoß die „Rote Karte“ in Form eines Wiesnverbots.

Wie in den letzten Jahren seien die negativen Vorkommnisse aber überschaubar gewesen und hätten in keiner Weise den positiven Gesamteindruck von der Wiesn getrübt, heißt es im ersten Wiesn-Blaulicht.

Artikel 1 von 11