von Redaktion

Ganz verwundert hat ein Preiß auf dem Herbstfest dreingeschaut, als der neben ihm sitzende Wiesnigel Ignaz einen Pfiff bestellte und prompt eine nur halbvolle Mass Bier bekam. So erklärte der Ignaz dem Urlauber aus Westfalen, dass der Pfiff in Bayern unter Bierkennern recht beliebt ist; dass der Begriff auf ein Volumenmaß zurückgeht, das zu den kleinsten Flüssigkeitsmaßen zählte; dass es sich in der Regel ums letzte Getränk vorm Heimgehen handelt; und dass der Masskrug dabei nur zur Hälfte gefüllt wird – gezapft mit Schwung in den nicht schräg, wie sonst, sondern gerade gehaltenen Masskrug. „So einen Pfiff mag ich auch“, so der Wiesngast aus Münster. Woraufhin der Wiesnigel, ein wahrer Meister im „Preißndratzn“, entgegnete: „Da Pfiff is awa jetz scho aus.“ Daraufhin der Tischnachbar: „Na ja, macht nichts – dann bestelle ich mir halt eine ganze Mass.“

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