Herbstfest-Zwischenbilanz

Tolle Stimmung, große Zufriedenheit

von Redaktion

Die Bilanz der ersten Herbstfest-Woche fällt beim Wirtschaftlichen Verband (WV) als Veranstalter, den Brauereien und den Schaustellern gleichermaßen positiv aus. Trotz des wechselhaften Wetters zeigt man sich mit dem bisherigen Wiesn-Verlauf „sehr zufrieden“.

Rosenheim – Hermann Tomczyk, der Vorsitzende des Herbstfestausschusses im WV, spricht von „optimalen Temperaturen“, die zu dem positiven Fazit beigetragen hätten. Wiesn-Manager Klaus Hertreiter formuliert seinen Wunsch für die verbleibenden Tage kurz und bündig. „Es wäre schön, wenn es so gut weitergeht“. Den vergangenen Mittwoch weist Hertreiters Statistik als den Tag aus, an dem das bisher größte Gedränge auf der Loretowiese herrschte. Der Grund dafür liegt für ihn auf der Hand: der Familientag. „Wir freuen uns, dass so viele Familien die attraktiven Angebote an diesem Tag in Anspruch nahmen“, sagt der Herbstfest-Koordinator.

Wenngleich die immer wieder einsetzenden Regenfälle die Freude ein wenig trübten, ist auch die auf dem Herbstfest versammelte Schausteller-Familie insgesamt gesehen sehr zufrieden mit dem bisherigen Wiesn-Verlauf. Von einer „Top-Stimmung“ spricht beispielsweise Mike Ahrend vom Drifting Coaster, dem vor allem auch der „hervorragende Zusammenhalt“ unter den Schausteller-Kollegen imponiert. „Wir fühlen uns hier in Rosenheim sehr wohl“, bekennt er. Stefan Boos, der mit seinem V-Maxx zum ersten Mal auf dem Herbstfest vertreten ist, ist vor allem wegen der Treue der Besucher zu „ihrer Wiesn“ erstaunt. „Das kennen wir von anderen Plätzen nicht“, sagt Boos. In das positive Gesamtfazit stimmt Oliver Jehn, der mit seinem Geschäft „Laser Pix“ zu Gast ist, gerne ein. Er hofft allerdings auf etwas mehr Sonnenschein in der zweiten Woche.

Obwohl Petrus immer wieder seine Schleusen öffnete, herrschte am Samstagabend bereits in den späten Nachmittagsstunden dichter Andrang auf der Loretowiese. Die Blaskapelle Großkarolinenfeld hatte in der Inntalhalle der Auerbräu-Brauerei das Publikum fest im Griff, im Flötzinger-Zelt sorgte die Dreder Musi unter der Leitung von Roland Merk für eine Super-Stimmung. In beiden Bierburgen gab es kaum freie Plätze mehr, fröhlich und friedlich feiernde Menschen standen zu Tausenden auf den Bänken und klatschten zum Rhythmus der Musik. Egal ob Oldies oder aktuelle Hits: Viele der Feiernden erwiesen sich als erstaunlich textsicher und sangen einfach mit.

Zu späterer Stunde mussten die Zugänge zu den Bierburgen immer wieder kurzzeitig gesperrt werden, weil kein Platz mehr für weitere Besucher war. Von einem „kontrollierten Zugang“ sprach Wiesn-Manager Klaus Hertreiter. „Niemand wurde abgewiesen. Das war eine reine Sicherheitsmaßnahme, um die Menschenströme zu bewältigen.“

Kein Wunder, dass am Sonntag auch von Vertretern der Brauereien nur positive Stimmen zu vernehmen waren. Wolfgang Dichtl, Zeltleiter bei Flötzinger, und Festwirt Andreas Schmidt von der Inntalhalle verwiesen übereinstimmend auf eine tolle Stimmung an allen Tagen und die Tatsache, dass Besucher in der Regel auch ohne Reservierung einen Sitzplatz bekamen. „Es läuft alles wunderbar“, bilanziert Andreas Maier, bei Auerbräu für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Wichtig ist ihm vor allem auch, dass sich die Besucher auf dem Herbstfest sicher fühlen konnten und es keine größeren Zwischenfälle gab.

Apropos Sicherheit: Auf große Akzeptanz stößt das „Treffpunkt-Bankerl“ zwischen Tatzlwurm und Glückshafen. Es ist für Frauen gedacht, die den Nachhauseweg oder den Gang zum Auto oder einem öffentlichen Verkehrsmittel nicht alleine antreten wollen. Dort fänden sich immer wieder zahlreiche Besucherinnen, die das Herbstfest gemeinsam verlassen, weiß Klaus Hertreiter.

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