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… des Friedens, „und wer dankbar ist, randaliert nicht“. Bewusst sprach die evangelische Geistliche auch über Armut, Flucht und Konflikte. Diese Themen würden ja in der Zeit der Wiesn nicht einfach verschwinden. Für Wirth steht fest: „Zum Leben gehören Höhen und Tiefen.“
Die Predigt verzögerte sich einen kurzen Moment, weil Pfarrer Heindl und Dekan Reichel im Evangelium nicht auf Anhieb die Textzeile fanden, auf die es ihnen an diesem Tag besonders ankam: „Wo wohnst Du?“. In Zeiten, in denen einem die digitale Technik vorgebe, alle Menschen seien Weltbürger, werde diese Frage nach Ansicht der beiden Pfarrer zunehmend wichtiger. Für Heindl ist Heimat ein Ort, „wo Menschen Wege zueinander suchen und finden.“
Zur Tradition des Erntedankgottesdienstes gehört, dass ein Landwirtsehepaar zu Beginn der Eucharistiefeier Gaben zum Altar bringt. Heuer übernahmen Hans und Christina Steinbichler aus Hittenkirchen diese ehrenvolle Aufgabe. Nach dem Gottesdienst zog der farbenfrohe Festzug durch die Innenstadt vorbei an vielen Schaulustigen am Straßenrand zum gemeinsamen Mittagessen auf dem Herbstfest.