Bundespolizei nimmt vier Schleuser fest

von Redaktion

Gefälschte Pässe für drei Minderjährige

Kiefersfelden/Rosenheim – Bei der Bundespolizei in Rosenheim reißen die Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern nicht ab. Zwischen Samstagnachmittag und Montagmorgen sind vier mutmaßliche Schleuser im Grenzraum zwischen Chiemsee und Zugspitze festgenommen und angezeigt worden.

Am Montag nahmen Bundespolizisten auf der Inntal-Autobahn bei Kiefersfelden eine türkische Staatsangehörige fest. Die 40-Jährige wird beschuldigt, drei Minderjährige aus der Türkei beziehungsweise dem Iran eingeschleust zu haben. Sie hatte für sich und ihre jungen Begleiter gefälschte deutsche Ausweise mitgeführt und bei den Grenzkontrollen im Fernreisebus vorgezeigt.

Am Sonntagabend haben die Beamten in der Kontrollstelle auf der Inntal-Autobahn einen 35-jährigen Franzosen gestoppt. Der mutmaßliche Schleuser beförderte mit seinem Wagen zwei Kosovaren, die sich nicht ordnungsgemäß ausweisen konnten. Einer der beiden verfügte lediglich über einen gefälschten kroatischen Reisepass.

Ein afghanischer Staatsangehöriger, der in Österreich als Flüchtling registriert ist, war von Samstag auf Sonntag auf der Inntal-Autobahn in Richtung Rosenheim unterwegs. Zwei Landsleute, in Österreich gemeldete Asylbewerber, die der 24-Jährige in seinem Auto mitgenommen hatte, hatten keine gültigen Einreisepapiere dabei.

Bereits am Samstag war ein Pakistani ins Visier der Bundespolizei geraten. Er hatte in einem Pkw mit italienischer Zulassung auf der B2 bei Mittenwald vier Landsleute über die Grenze gebracht. Weder der 27-jährige Fahrer, noch seine Begleiter hatten die notwendigen Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland dabei. Der Fahrer des Pkw sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. re

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