Kiefersfelden – Flüchtlingsdrama an der Grenze bei Kiefersfelden! Ein 31-jähriger mutmaßlicher Schleuser, der aus Syrien stammt, hatte unter anderem zwei Kleinkinder an Bord, die sich laut Polizei in einem besorgniserregenden Zustand befanden. Ein 24 Tage altes Baby war so dehydriert, dass ein Arzt die sofortige Einweisung des Säuglings ins Krankenhaus veranlasste. Die Bundespolizei beschuldigt den Mann, den sie am Dienstag festnahm, mehrere Personen illegal über die Grenze gebracht zu haben. Er saß am Steuer eines in Deutschland zugelassenen Wagens, in dem sich sechs Personen befanden.
Wie sich bei der Kontrolle herausstellte, verfügt er über eine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland. Seine ebenfalls aus Syrien stammenden Mitfahrer hatten hingegen keine Papiere dabei. Der Fahrer gab zunächst an, die drei Erwachsenen und zwei Minderjährigen aus Mitleid von Österreich aus mitgenommen zu haben. Im Verlauf der Befragung verstrickte er sich jedoch immer mehr in Widersprüche. Nach ersten Erkenntnissen der Rosenheimer Bundespolizei ließ er seine Mitfahrer bereits in Italien ins Auto einsteigen. Pro Person soll der Fahrer mehrere hundert Euro verlangt haben. Die geschleusten Erwachsenen im Alter von 20, 25 und 28 Jahren schilderten, dass sie vier Tage lang ohne jede Versorgung in Italien unterwegs gewesen wären und sich letztlich auf das Beförderungsangebot ihres Landsmannes eingelassen hätten.
Der Syrer hat in Deutschland einen festen Wohnsitz und wurde nach der Vernehmung auf freien Fuß gesetzt. Er muss sich voraussichtlich wegen Einschleusens von Ausländern verantworten.re