Wasserburg – Giftmüll in einer verfüllten Kiesgrube? Der Verdacht steht im Süden des Stadtgebietes von Wasserburg im Raum.
Im Stadtteil Kornberg soll eine Bauschuttbrechanlage entstehen. Es hat sich eine Bürgerinitiative (BI) gebildet, weil die nur wenige Meter entfernt lebenden Anwohner Beeinträchtigungen durch Lärm und Staub und Lkw-Verkehr befürchten. Einige Kornberger, so nun eine Pressemitteilung der Bürgerinitiative, erinnerten sich daran, dass vor mindestens 30 Jahren in der Kiesgrube Fässer mit Totenkopf abgelagert wurden. Das teilte die BI dem Landratsamt mit.
Die Behörde leitete die Sache an die Staatsanwaltschaft Traunstein weiter. „Ich kann Ihnen bestätigen, dass ein entsprechender Vorgang durch das Landratsamt an die Staatsanwaltschaft Traunstein vorgelegt wurde. Der Sachverhalt wird derzeit überprüft“, so Oberstaatsanwalt Björn Pfeifer. Gegen konkrete Personen werde nicht ermittelt. Der Zeitpunkt des Verfahrensabschlusses sei noch nicht absehbar. Die Bauschuttbrechanlage hat das Landratsamt genehmigt. „Alle Voraussetzungen erfüllt“, heißt es aus der Pressestelle. Zumal der Antragsteller das Grundstück erst seit fünf Jahren gepachtet und deswegen mit dem möglichen Giftmüll nichts zu tun hat. syl