Kiefersfelden – Die Bundespolizei hat am Mittwoch bei einer Grenzkontrolle auf der Inntal-Autobahn einen bosnischen Staatsangehörigen festgenommen, der beschuldigt wird, mit seinem Pkw sechs Personen aus Bosnien-Herzegowina und Montenegro illegal über die Grenze gebracht zu haben. Alle Mitfahrer, darunter zwei Minderjährige, konnten sich nicht ordnungsgemäß ausweisen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie noch am selben Tag nach Österreich zurückgewiesen. Ersten Ermittlungen zufolge stiegen die Geschleusten in Italien in den Wagen des 50-Jährigen. Nachdem sein Asylantrag in Deutschland abgelehnt und er ausgewiesen worden war, hat der Mann inzwischen in Italien einen festen Wohnsitz angemeldet. Die Bundespolizei zeigte den Mann wegen Einschleusens von Ausländern an. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste er für das anstehende Strafverfahren eine Sicherheit in Höhe von 1300 Euro hinterlegen. Anschließend trat auch er seine Rückreise an. Er wird sich voraussichtlich schon bald wegen des Schleusungsvorwurfs verantworten müssen.