Kiefersfelden – Die Bundespolizei hat am Donnerstag auf der Inntal-Autobahn zwei mutmaßliche Urkundenfälscher gefasst. Beide Männer waren jeweils in einem Fernreisebus aus Italien unterwegs. Dabei handele es sich keineswegs um Einzelfälle: Zwischen Januar und September hat die Rosenheimer Bundespolizei in ihrem Zuständigkeitsbereich monatlich rund 20 Urkundenfälschungen registriert – die meisten davon auf der Inntal-Autobahn.
Wie die Bundespolizei mitteilt, wollte sich ein Pakistaner mit einem falschen belgischen Ausweis den Aufenthalt in Deutschland erschwindeln. Die Beamten fanden heraus, dass der 33-Jährige bereits 2016 in der Bundesrepublik als Asylbewerber registriert worden war und sich zwischenzeitlich mit einer Aufenthaltsgestattung im Land aufgehalten hatte. Vor etwa einer Woche ließ sich der Mann auch in Italien registrieren. Er wurde wegen Urkundenfälschung und wegen versuchter illegaler Einreise angezeigt und musste vorab 500 Euro als Sicherheit hinterlegen. Anschließend wurde er dem Ausländeramt in Brandenburg zugeleitet.
Mit einem albanischen Pass wies sich ein 26-Jähriger in der Grenzkontrollstelle aus. Den Bundespolizisten fiel schnell auf, dass das Dokument gefälscht war. Aufgrund der klaren Sachlage wurde der Albaner am Freitag beim Rosenheimer Amtsgericht in einem beschleunigten Verfahren zu einer Geldstrafe in Höhe von 400 Euro verurteilt. Da er diesen Betrag nicht aufbringen konnte, musste er ersatzweise eine 80-tägige Freiheitsstrafe antreten. re