Kiefersfelden/Oberaudorf – Mit der Mobilität der Bundespolizei hat ein Italiener am Mittwoch offenbar nicht gerechnet. Deshalb wurde der 56-Jährige auch gleich zweimal innerhalb einer Stunde von den Beamten ohne Führerschein am Steuer eines in Italien zugelassenen Wagens erwischt. Das erste Mal zogen Bundespolizisten den 56-Jährigen in der Kontrollstelle auf der Inntal-Autobahn bei Kiefersfelden aus dem Verkehr. Wie sich schnell herausstellte, verfügte der Mann nicht über die erforderliche Fahrerlaubnis. Nachdem er angezeigt worden war, durfte er die Reise in seinem Auto fortsetzen, jedoch nur als Beifahrer. Seine Begleiterin erklärte sich bereit, weiterzufahren. Auf die Polizisten machte der Italiener aber den Eindruck, weder die Beschuldigung noch die Belehrung ernst genommen zu haben. Daher informierten sie die Kollegen der mobilen Kontrolleinheiten, die auf den Nebenstraßen grenzpolizeilich tätig waren, über den Vorfall. Prompt fiel der Wagen den Bundespolizisten in der Nähe von Oberaudorf auf, der Mann saß erneut hinter dem Lenkrad. Offensichtlich hatten er und seine Mitfahrerin wieder die Plätze getauscht. Also wurde er ein zweites Mal vorläufig festgenommen und zurück zur Kontrollstelle gebracht. Dort nahmen sich die Beamten der zuständigen Landespolizei wiederum des Mannes an und sorgten etwa eine Stunde nach der ersten dann auch für die zweite Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der Beschuldigte, der in München einen festen Wohnsitz hat, wird voraussichtlich schon bald wegen seiner beiden Fahrten zur Verantwortung gezogen.