Polizei schnappt rund 20 illegal Eingereiste

von Redaktion

Auch ein mutmaßlicher Schleuser geht den Fahndern bei Grenzkontrolle ins Netz

Kiefersfelden – Rund 20 Migranten, die nicht die erforderlichen Papiere für eine Einreise nach Deutschland hatten, und einen mutmaßlichen Schleuser griff die Bundespolizei am Sonntag bei Grenzkontrollen in Kiefersfelden auf. Die meisten der illegal Eingereisten waren in Reisebussen unterwegs.

Gleich fünf Businsassen mussten ihre Reise in Richtung München vorzeitig beenden. Ein 16-jähriger Afrikaner wies sich mit einer italienischen Identitätskarte aus. Die Beamten ließen sich nicht täuschen und bemerkten sogleich, dass das Dokument auf eine andere Person ausgestellt ist. Nach ersten Erkenntnissen stammt der Minderjährige ursprünglich von der Elfenbeinküste. Er wurde in Rosenheim der Obhut des Jugendamtes anvertraut. Im selben Bus befanden sich ferner drei Iraker und ein Nigerianer, die sich überhaupt nicht ausweisen konnten. Während die irakischen Staatsangehörigen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet wurden, ist dem nigerianischen Staatsangehörigen die Einreise verweigert worden. Die Bundespolizei überstellte ihn den österreichischen Behörden.

Mit einem Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern muss ein Türke rechnen. Der 40-Jährige mit deutscher Aufenthaltsgenehmigung brachte mit seinem Pkw zwei Landsleute über die Grenze. Keiner der beiden konnte sich bei der Kontrolle auf der InntalAutobahn ordnungsgemäß ausweisen. Ersten Ermittlungen zufolge war der eine in der Vergangenheit in Italien und der andere in der Bundesrepublik registriert worden. Sie wurden wegen versuchter illegaler Einreise angezeigt und nach Österreich zurückgewiesen beziehungsweise an das zuständige Ausländeramt in Schleswig-Holstein zur weiteren Klärung des Verbleibs im Land weitergeleitet. Der angezeigte mutmaßliche Schleuser durfte nach seiner Vernehmung die Heimreise in Richtung Hamburg alleine fortsetzen.re

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