Rosenheim – Es ist vor allem das Eschentriebsterben, das den Landkreis Rosenheim dazu zwingt, entlang des Inndammes nördlich und südlich von Rosenheim Bäume fällen zu lassen.
Mit dem Holzeinschlag wurde die Waldbesitzervereinigung Rosenheim beauftragt. Die Arbeiten beginnen heute, Montag. Schwerpunkte der Baumfällarbeiten sind die westliche Inndammseite zwischen Attel und Kiefersfelden sowie die östliche Inndammseite von Kiefersfelden bis Zaisering. Die Arbeiten werden mehrere Wochen dauern. Der Inndamm-Radweg kann in dieser Zeit weiter genutzt werden. Radfahrer und Fußgänger müssen sich allerdings auf kurzzeitige Sperrungen einstellen.
Durch das Eschentriebsterben, verbunden mit dem Hallimasch-Pilz, werden die Haltewurzeln abgebaut. Die geschädigten Bäume sind daher nicht mehr standsicher. Auch müssen einige Bäume gefällt werden, die durch Biberfraß stark geschädigt wurden.
Die Arbeiten finden außerhalb der Vogelbrutzeit statt. Im Vorfeld fand eine Begehung mit einer Biologin und Vertretern der Waldbesitzervereinigung statt. Dabei wurden unter anderen mögliche Höhlenbäume beispielsweise für Fledermäuse begutachtet.
Die Unterhaltungs- und Verkehrssicherungspflichten für die Inndamm-Radwege sind Aufgabe des Landkreises. Das wurde 2015 mit dem Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim, mit der Österreichisch-Bayerischen Kraftwerk AG, der Innwerk AG und der Verbund Innkraftwerke GmbH, vereinbart. Zum Unterhalt gehören nach Angaben des Landkreises auch die Kontrolle und die Pflege des Bewuchses entlang des Dammes. re