Prien – Keine Verletzten, ein von der Polizei als „gering“ eingestufter Sachschaden, dessen genaue Höhe noch nicht feststeht – so sieht die Bilanz des Feuerwehreinsatzes aus, der letztlich keine große Herausforderung für die aus Prien, Rimsting, Atzing und Greimharting angerückten Löschmannschaften war. Weil aber Gas im Spiel war und die Polizei von einem „nicht unerheblichen Risiko“ für die Bediensteten und Gäste des Lokals sowie die Bewohner des dazugehörigen Hotels ausging, wurde vorsichtshalber ein starkes Kräfteaufgebot in Bewegung gesetzt.
Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr hatten Mitarbeiter des Lokals nach Auskunft von Kreisbrandinspektor Franz Hochhäuser, der den Einsatz koordinierte, vergeblich versucht, die Flammen mit einem Pulverlöscher zu ersticken. Die wichtigste Aufgabe für die Feuerwehr bestand letztlich darin, Menschen aus dem Gefahrenbereich zu bringen und möglichst rasch die Gaszufuhr zum Herd zu unterbinden. Den Gashahn abzudrehen, entpuppte sich dann als nicht ganz einfach für die Einsatzkräfte. „Er war gut zugestellt“, nennt der Kreisbrandinspektor den Grund hierfür. Als der Hahn abgedreht war, ließ die Feuerwehr das restliche Gas kontrolliert abbrennen.
Insgesamt mussten laut Hochhäuser 15 Personen das Gebäude während des Einsatzes verlassen. Die Polizei sicherte das Areal mit Absperrband. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet. Noch nicht genau geklärt ist im Moment die Ursache des Brandes. Dem müssen die Ermittler jetzt auf den Grund gehen. Möglicherweise hat sich Fett entzündet.