Wasserburg-Kornberg – Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat ein Verfahren wegen illegaler Entsorgung von Giftmüll eingestellt, der Widerstand gegen eine genehmigte Bauschutt-Brechanlage an einer Kiesgrube im Stadtteil Kornberg lässt aber nicht nach. Die Giftmüll-Entsorgung soll sich in den 60er- und 70er-Jahren abgespielt haben. Die Verjährungsfrist beträgt fünf Jahre. Die Bürgerinitiative (BI), die sich in Kornberg gegen die Bauschuttbrechanlage formiert hat, sammelte nach eigener Angabe über 1000 Unterschriften gegen das Vorhaben. Was nicht viel nützte, denn das Landratsamt erteilte Mitte August die Genehmigung zu Bau und Betrieb. Der Antragsteller habe alle Voraussetzungen erfüllt und damit Anspruch auf die Genehmigung, hieß es. Dagegen legte die BI Klage ein. Sie meint, eine derartige Anlage, die mehr Verkehr, Lärm und Staub in dem südlich der Stadt gelegenen Weiler produziert, hätte nur etwa 100 Meter von den ersten Wohnhäusern nichts zu suchen. Gerhard Zwirglmaier, Sprecher der BI, geht von einem baldigen Termin am Verwaltungsgericht aus. syl