Neun Stunden im Schnee gefangen

Die Retter an der Fundstelle: Die Jäger Michael Stahl und Christoph Schnebelt sowie Revierleiter Wolfgang Aniser (von links). Zu dieser Birke wollte der 91-jährige Sepp Kannler robben. Ihn verließen aber kurz davor die Kräfte im Schnee. Fotos Mischi
Die Rettung kam für Sepp Kannler in allerletzter Sekunde. Mitten in der Nacht – mit einer Körpertemperatur von nur noch 27 Grad Celsius – bargen ihn Kollegen aus dem Maxlrainer Forst. Dort war der 91-jährige Jäger gestürzt und neuneinhalb Stunden in Schnee und Kälte gelegen.
Maxlrain – Alles unter dieser 27-Grad-Marke führt zum Tod. Spitz auf Knopf stand es deshalb um Kannler, als ihn der Rettungsarzt und die Sanitäter übernahmen und ins Krankenhaus brachten. „Wir dachten, er schafft es nicht“, gestehen die Retter, die beiden Jäger Christoph Schnebelt und Michael Stahl