Rosenheim/München – Anlässlich des Besuchs von Verkehrsminister Andreas Scheuer in Rosenheim und der damit verbundenen Protestkundgebung hat sich Grünen-Bundestagfraktionschef Anton Hofreiter zum Brenner-Nordzulauf geäußert. Im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk befürwortete er das umstrittene Großprojekt und stellte sich damit gegen anderslautende Forderungen von Kräften innerhalb seiner Partei. Hofreiters Begründung: Nur mit Projekten wie dem Brenner-Nordzulauf lasse sich der Güterverkehr verstärkt von der Straße auf die Schiene verlagern. Gleichzeitig zeigte Hofreiter aber auch Verständnis für Sorgen, die Teile der Inntal-Bevölkerung umtreiben. Diese führt er auf zwei Gründe zurück: fehlende Lärmschutzbauten – in dieser Angelegenheit hinke Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern hinterher – und die Art und Weise, wie der Bundesverkehrsminister mit der Angelegenheit umgeht. Scheuer sei mit-, wenn nicht sogar hauptverantwortlich für die aufgeheizte Situation und müsse endlich Zahlen, Prognosen und Studien zur Verkehrsentwicklung im Brennerraum vorlegen. re