Schonstett – Zum Jahresempfang der Erzbischöflichen Dekanate und der Caritas in Stadt und Landkreis Rosenheim kamen jetzt weit über 100 Gäste in das Caritas Haus in Schonstett. Das Motto des vergangenen Jahres „Kirche ist Caritas – Caritas ist Kirche“ wurde weiter fortgeführt. Heuer lag der Fokus unter dem Titel „Die Kirche im Dorf lassen“ auf der Frage: Was bedeuten Kirche und Caritas für eine Gemeinde?
Die Kirche gehört für viele zum Dorfleben mit dazu, so die einheitliche Meinung. Doch in Zeiten, in denen immer mehr Menschen aus der Kirche austreten, könnte sich eine Dorfgemeinschaft grundlegend verändern. Um darüber und auch über einige andere Themen zu sprechen, fanden sich Vertreter der Kirche, Politik und Caritas zu einer Gesprächsrunde zusammen.
Dazu betonte Landkreisdekan Daniel Reichel in der von Norbert Haimerl, rfo, geführten angeregten Diskussionsrunde, dass „die Kirche im Dorf wichtig ist, weil wir Anlaufstelle für die Sorgen und Nöte der Menschen sind und zur Caritas hin, also zu professionellen Beratern in problematischen Situationen, vermitteln können“.
Weiterhin nahmen an der Diskussionsrunde teil der stellvertretende Landrat Dieter Kannengießer, der Zweite Bürgermeister Rosenheims, Anton Heindl, Josef Fink als Bürgermeister der Gemeinde Schonstett, die Einrichtungsleitung Margit Rychly, die Heimbeirätin Rita Eggersdorfer und Erwin Lehmann, Kreisgeschäftsführer der Caritas-Zentren in Stadt und Landkreis Rosenheim. „Die Caritas ist ein wichtiger Eckpfeiler im Sozialgefüge der Stadt Rosenheim“, so Heindl, „und ist somit für die Gesellschaft der Stadt ein unentbehrlicher Sozialverband“.
Dieter Kannengießer stellte bei der Frage nach der Rolle von Kirche und Caritas in der Gemeinde fest: „Die Caritas ist in sozialen Angelegenheiten ein unverzichtbarer und verlässlicher Partner in den Gemeinden, aber auch für den Landkreis Rosenheim.“
Ein abschließendes Fazit der Diskussionsrunde zog Heindl mit den Worten: „Caritas als Institution wie auch Caritas als Nächstenliebe und Lebenshilfe braucht unsere Gesellschaft dringender denn je.“re