Rosenheim/Bad Aibling – Es sind relativ ausgeprägte Spurrillen und die damit verbundene erhöhte Aquaplaninggefahr, die Gerhard Kippes Sorgen bereiten. Deshalb hat der Leiter der Abteilung Hoch- und Tiefbau im Landratsamt die Erneuerung eines 3,6 Kilometer langen Teilstücks der Kreisstraße RO 24 zwischen Willing bei Bad Aibling und Dettendorf auf seiner Prioritätenliste für 2020. 640 000 Euro fallen für den vorgesehenen Deckenbau und die notwendige Verstärkung des Oberbaus nach Schätzung der Verwaltung an. Die Kreisräte schlossen sich der Argumentation des Abteilungsleiters bei der Sitzung des Kreisausschusses einstimmig an und genehmigten die Maßnahme.
Ebenfalls ohne Gegenstimme segneten sie die Sanierung eines 1,8 Kilometer langen Teilstücks der Kreisstraße RO 45 zwischen Ostermünchen und Lampferding ab. Der Zahn der Zeit hat auch an diesem Streckenabschnitt im Altlandkreis Bad Aibling genagt und macht einen Deckenbau mit Oberbau-Verstärkung erforderlich. Weitere 540 000 Euro gab das Gremium für kleinere Ausbesserungsmaßnahmen im Kreisstraßen-Netz frei, die die Verwaltung nach Bedarf festlegt.
„Alle Straßenabschnitte weisen Risse, Verdrückungen und beschädigte Randbereiche auf“, ließ Kippes keinen Zweifel an der Notwendigkeit der Baumaßnahmen. Bei deren Umsetzung greift der Freistaat dem Landkreis finanziell unter die Arme. Er kann für jedes der Projekte mit einem Zuschuss in Höhe von etwa 40 bis 50 Prozent der Gesamtkosten rechnen. Die Mitglieder des Kreisausschusses erklärten sich auch damit einverstanden und sahen vor der Abstimmung keinen Diskussionsbedarf.