Rosenheim/Bernau – Für einen italienischen Staatsangehörigen hatten die Grenzkontrollen der Bundespolizei auf der A93 erhebliche Konsequenzen. Statt mit dem Bus auf der Inntalautobahn in Richtung München weiterzufahren, wurde er am Samstag von Rosenheimer Bundespolizisten ins Gefängnis gebracht. Dort muss er voraussichtlich über zwei Jahre lang bleiben. Bei der Überprüfung der Personalien des 41-Jährigen fanden die Beamten heraus, dass er vor mehr als sieben Jahren aus Deutschland abgeschoben worden war. Laut Polizeicomputer hatte ihn das Landgericht Stuttgart wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt. Nachdem er einen Teil der Strafe verbüßt hatte, musste der Italiener das Land verlassen. Zudem wurde ihm das Recht auf Freizügigkeit dauerhaft aberkannt. Dennoch versuchte er nun, in die Bundesrepublik einzureisen. Damit sind die übrigen 837 Tage Restfreiheitsstrafe fällig geworden. Die Bundespolizisten lieferten ihn in die Justizvollzugsanstalt Bernau ein.