Wie würden Sie einem Kind Ihren Beruf erklären?
.Ich erzähle auf einer Bühne eine Geschichte, die jemand geschrieben hat, und entdecke zusammen mit den Schauspielern darin und dabei viel Neues.
Welchen Traumberuf hatten Sie als Zehnjähriger?
Schauspieler.
Wie sieht Ihr persönlicher Traum vom Glück aus?
Glück ist ein flüchtiger Zustand.
Mit wem würden Sie gern ein Wochenende auf einer einsamen Insel verbringen?
Das hängt tatsächlich mit den jeweiligen Stoffen und Persönlichkeiten zusammen, mit denen ich mich gerade beschäftige. Natürlich, auf alle Fälle würde ich Stefan Zweig fragen, ob er mich begleiten würde. Derzeit wären Franz und Maria Marc und die anderen vom Blauen Reiter mit von der Partie.
Über welche Nichtigkeiten können Sie sich ärgern?
Es gibt doch keine Nichtigkeiten!
Was fällt Ihnen zu den
folgenden Stichwörtern ein?
Wasser und Brot
Lebenselixiere.
Heimat
Wo ein Theater ist.
Alt und Jung
Ein belebender und natürlicher Konflikt.
Eltern
Die, die uns für das Leben prägen.
Sieg und Niederlage
Liegen ganz nah beieinander.
Erste Liebe
Kitschige Verklärung.
Gott
Manchmal nah, manchmal fern. Nie weg.
Grabstein
Darüber mache ich mir noch keine Gedanken.
Coca-Cola
Schon lange nicht mehr getrunken.
Mein Haus, mein Auto, meine Yacht
Puh. Anstrengend.
Lebensmotto
Nur wer Helles und Dunkles,
Aufstieg und Niedergang erfahren hat, nur der hat wahrhaftig gelebt. (Stefan Zweig)
Interview: Rainer W. Janka