Traurige Bilanz: 1000 tote Fische

von Redaktion

Reinigung des Schwarzmoosbaches in Eiselfing beendet – Ursache noch unbekannt

Eiselfing – Nach der nun abgeschlossenen Reinigung des Schwarzmoosbaches im Gemeindegebiet Eiselfing muss eine traurige Bilanz des Fischsterbens gezogen werden: Insgesamt wurden knapp 1000 tote Tiere aus dem Gewässer geborgen, teilt Bürgermeister Georg Reinthaler mit.

Am Dienstagabend hatte eine Bürgerin, wie berichtet, die ersten toten Fische entdeckt und die Polizeiinspektion Wasserburg alarmiert. Das von den Beamten herbeigerufene Wasserwirtschaftsamt Rosenheim zog Proben. Experten des Kreisfischereivereins Wasserburg gingen auf Anfrage der Gemeinde Eiselfing das Gewässer ab. Angesichts der Masse an toten Fischen musste schließlich am Mittwochabend dann noch die Feuerwehr Bachmehring hinzugezogen werden.

„Bei sommerlichen Temperaturen und durchdringendem Verwesungsgeruch ein anspruchsvoller und herausfordernder Einsatz“, sagt der Eiselfinger Rathauschef zum Einsatz der Helfer. Reinthaler zeigt sich geschockt „vom traurigen Anblick der leblosen Fischberge am Bachufer“.

Die mit geeignetem Werkzeug ausgestatteten Einsatzkräfte der Feuerwehr wateten Meter für Meter durch den Schwarzmoosbach, um die überall treibenden toten Fische – hauptsächlich Bachforellen und Mühlkoppen in allen Altersstrukturen und Größen – zu bergen. Zusätzlich wurden die Tiere von den Uferseiten aus dem Wasser gefischt.

Der betroffene Bereich erstreckt sich auf einer Länge von rund drei Kilometern westlich von Fuchsthal bachabwärts über Eiselfing bis zum Naturlehrpfad in Bachmehring, teilt der Bürgermeister weiter mit.

Er bedankt sich im Namen der Gemeinde Eiselfing bei den vielen Helfern von Kreisfischerverein, Feuerwehr und Anliegern für ihren stundenlangen Einsatz zur Reinigung des Schwarzmoosbaches. Ein Fachunternehmen zur Tierkörperbeseitigung sei mit der sachgerechten Entsorgung der toten Fische beauftragt worden.

Um die nun erforderliche ökologische Neuaufwertung des Baches planen zu können, steht die Gemeinde bereits mit den Fischereipächtern in Kontakt, so Reinthaler zur weiteren Vorgehensweise. Über die mögliche Ursache des Fischsterbens liegen der Kommune nach seinen Angaben bislang keine neuen Erkenntnisse vor. Für die weiterhin laufenden Ermittlungen von Polizei und Wasserwirtschaftsamt wurden Proben aus dem Wasser und von toten Fischen entnommen und an das Landesamt für Umwelt geschickt. Die Ergebnisse müssen abgewartet werden, teilt der Verwaltungschef mit. duc

Artikel 8 von 11