Rock-Veteranen im Sonnenuntergang: Rosenheimer Sommerfestival furios gestartet

von Redaktion

Die drei Rock-Veteranen-Bands, die gestern das Rosenheimer Sommerfestival im ausverkauften Mangfallpark-Süd eröffneten, haben drei Dinge gemeinsam: Sie alle wurden 1968 und 1969 gegründet, sie sind Schöpfer unvergänglicher Hymnen, mit denen sie sich im Kanon der Rockklassiker verewigt haben – und sie stehen ganz offensichtlich mit dem Wettergott im Bunde. Denn pünktlich zum Auftakt des Festivals hellte sich der Himmel, der sich gestern den ganzen Tag über trüb präsentiert hatte, auf und die Sonne traute sich wieder hervor. Und so startete das Sommerfestival mit einem sommerlichen Sonnenuntergang. Nach der Vorband „Das Kubinat“ ging dann zur Sache: Die schottischen Rock-Veteranen von Nazareth eröffneten mit glasklaren Gitarrenriffs den Reigen und legten einen überzeugenden Auftritt hin, auch wenn von den Gründungsmitgliedern nur noch Bassist Pete Agnew mit an Bord ist. Die Hymnen „Dream On“ und „Love Hurts“ standen für Gänsehautfaktor. Laut und launig ging es weiter mit der 70er-Jahre-Kult-Band „The Sweet“ (Bild). Die Glam-Rocker sorgten mit Hits wie „Wig-Wam Bam“ und „Love is Like Oxygen“ für Stimmung, bevor ihr Einsatz mit dem fulminanten „Ballroom Blitz“ endete. Krönender und dröhnender Höhepunkt war schließlich der Auftritt von Uriah Heep, die sich mit „Lady in Black“ und „This flight tonight“ ins Buch der Rock-Geschichte eingeschrieben haben. Die Jungs zeigten, dass sie noch immer in Form sind – furiose Gitarrensoli inklusive. Etliche ihrer Nummern stammten aus dem neuen Album, das sie 2018 veröffentlicht haben. 9000 Fans feierten die 150 Jahre geballte Rockgeschichte, die da auf der Bühne standen – und alte junge Musiker, die ganz offenbar nichts verlernt haben und noch immer jede Menge Spaß mit ihren alten Hits haben. KU/FOTOS HAHN

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