Rohrdorf/Rosenheim – Die Polizeistatistik weist die Einmündung der Kreisstraße RO 5 in die von Rosenheim nach Rohrdorf führende Staatsstraße 2359 als Unfallschwerpunkt aus. Bei Karambolagen in den vergangenen Jahren in diesem Bereich waren immer wieder Schwerverletzte zu beklagen. Mit der Errichtung eines Kreisverkehrs an dieser Stelle will der Landkreis Abhilfe schaffen. Besonderheit: Wegen des hohen Verkehrsaufkommens von Rosenheim in Richtung Rohrdorf soll die Staatsstraße im westlichen Bereich zusätzlich einen sogenannten Bypass erhalten.
Mit einem einstimmigen Beschluss brachte der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung im Rosenheimer Landratsamt eine entsprechende Vereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt auf den Weg.
Ein Drittel zahlt
der Landkreis
Von den geschätzten Gesamtkosten von rund 800000 Euro wird den Kreis ein Anteil von gut einem Drittel, etwa 280000 Euro, treffen. Er kann mit einer staatlichen Förderung von 50 Prozent rechnen, sodass der von ihm zu begleichende Betrag bei etwa 140000 Euro liegt.
Fraktionssprecher Christian Stadler (Bündnis 90/Die Grünen) hinterfragte in der Sitzung die Notwendigkeit des Bypasses. Gerhard Kippes, Abteilungsleiter Hoch- und Tiefbau im Landratsamt, verwies darauf, dass der Bau dieses Teilstücks nur die Staatsstraße betreffe und der Landkreis hierfür keine Zahlungen leisten müsse. „Der Bypass ist auf jeden Fall wirtschaftlicher, als einen zweistreifigen Kreisverkehr zu bauen“, sagte Kippes.
Das Staatliche Bauamt erarbeitet derzeit den Entwurf für den Umbau der Straßenkreuzung zu einem Kreisverkehr. An der Kreisstraße RO 5 werden laut Verwaltung auf einer Länge von 185 Metern Arbeiten erforderlich.
2020 sollen
die Bagger anrollen
Das Bauamt kümmert sich um die Planung, den Grunderwerb, die Ausschreibung, die Vergabe und die Bauausführung samt Abrechnung. Die Baumaßnahme soll 2020 ausgeführt werden. Norbert Kotter