Griesstätt – Große Freude herrschte bei den Abschlussfeierlichkeiten für die 110 Absolventen der Fachschule für Heilerziehungspflege beziehungsweise -pflegehilfe sowie 17 Absolventen der Berufsfachschule für Altenpflege, zu denen auch Thomas Schwarz, Mitglied im Vorstand des Diözesan Caritas Verbandes, nach Altenho- henau gekommen war.
Beim Festakt der Berufsfachschule für Altenpflege ehrten Schwarz und Schulleiter Christian Maier sechs Schüler, die den Staatspreis der Regierung von Oberbayern für hervorragende Leistungen erhielten: Amila Alispahic, Irfan Selimovic, Goran Basic, Nathalie Winterling, Lisa Kohwagner und Katharina Krug.
Änderungen in der Ausbildungsstruktur
Mit Blick auf das Pflegereformgesetz, das 2020 in Kraft treten wird, wies Christian Maier in seiner Rede auf die bevorstehenden tiefgreifenden Veränderungen in der Ausbildungsstruktur hin, mahnte aber notwendige Verbesserungen an: „Pflegeschüler müssen künftig einen echten Status als Auszubildende erhalten und dürfen nicht, wie bisher zu beobachten, als Arbeitskräfte eingesetzt werden.“
Zusammen mit der Fachschule für Heilerziehungspflege wurde anschließend mit Pfarrer Josef Mayer, dem geistlichen Direktor des Bildungshauses auf dem Petersberg, in der Kirche des ehemaligen Klosters Altenhohenau Gottesdienst gefeiert. Die von den Schülern vorbereitete Feier der Liturgie mit Bibeltexten und Gedanken zum Thema „Wertvoll“ wurde umrahmt vom Projektchor und einer Instrumentalgruppe der Fachschule.
In den Mittelpunkt seines Grußwortes an die Absolventen beider Schulen stellte Schwarz einen Auszug eines Gedichtes von B.A. Stanley (Was Erfolg ist). „Es hat derjenige Erfolg gehabt, der in anderen immer nur das Beste suchte und von sich das Beste gab“. „Gerade auch da, wo die Gesellschaft nicht hinschaut“, so Schwarz, „suchen Sie nach besten Lösungen. Ihre Qualität und Professionalität machen es möglich, Inklusion nicht nur zu diskutieren, sondern zu leben“.
Zu Beginn der anschließenden Feier für die Absolventen der Fachschule für Heilerziehungspflege sowie -hilfe – gespickt mit mitreißenden Sketchen von Schülern sowie einer Rede von Tobias Wonner und Franziska Meier – betonte Schulleiterin Bernadette Gassner, die Absolventen hätten etwas ganz Besonderes erreicht, eine anspruchsvolle Ausbildung läge hinter den Schülern.
Kompetenzen
fördern
Ihr persönlicher Rat: „Nehmen Sie diesen Zauber, der dem heutigen Tag innewohnt, mit und stecken Sie ihn in Ihr ganz persönliches Schatzkästchen.“ „Mit einem produktiven Zugang zu den Lerninhalten“, so die Schulleiterin, „verbinde man Lernen und Handeln und fördere so die Kompetenzen der Schüler.“
Bei der Zeugnisverleihung wurden die hervorragenden Leistungen der Jahrgangsbesten unter anderem mit kleinen Geschenken bedacht. Pia Bittlinger und Gertraud Stuffer beendeten als Jahrgangsbeste die einjährige Ausbildung der Heilerziehungspflegehilfe. Herausragende Ergebnisse erzielten in der dreijährigen Ausbildung zur Fachkraft der Heilerziehungspflege die Schüler Marie Klug, Anton Loidl, Franziska Meier, Eva Fiedler und Simona Zehentbauer.
Eva-Maria Zehetmair