Rosenheim/Holzkirchen – Umweltfreundlich zum Skifahren – das war das große Thema des diesjährigen Jahrespressegesprächs, zu dem die Alpen-Plus-Partner ins Panoramarestaurant Brauneck geladen hatten. In fußläufiger Entfernung zum größten Projekt dieses Winters, der neuen Schrödelstein-Sechsersesselbahn, erläuterten die Vertreter der Mitgliedsgebiete, warum das „Skifahrn dahoam“ mehr als ein Marketingslogan sei.
„Ausdruck unseres
Lebensgefühls“
„Es ist Ausdruck unseres Lebensgefühls“, betonte Harald Gmeiner, Vorsitzender des Tourismusverbands Alpenregion Tegernsee Schliersee, und zitierte Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der jüngst an die Bayern appelliert habe, den heimischen Skigebieten den Vorzug zu geben.
Um dafür attraktiv zu sein, haben die Liftbetreiber in jüngster Vergangenheit viel getan. „Über 23 Millionen haben wir seit 2014 investiert“, blickte Geschäftsführer Egid Stadler auf die vergangenen Jahre zurück, in denen die Verantwortlichen begonnen hätten, das Skiparadies Sudelfeld zu einer „modernen Wintersportdestination“ zu entwickeln. So habe man nun nicht nur „moderne Liftanlagen und leistungsfähige Beschneiungsmöglichkeiten“, sondern mit der Actionwelt Sudelfeld auch einen „Hot Spot in der Freestyle-Szene“ um den Lokalmatador und Nationalmannschaftsmitglied David Zehentner.
Eröffnet wird die Saison heuer am Sonntag, 15. Dezember, mit viel Rahmenprogramm und Freifahrten für Kinder. Die Preise für Tages- und Mehrtagesskipässe wurden um zwei Euro angehoben. So kostet ein Skitag am Sudelfeld nun 41 statt 39 Euro.
Ein Erfolgsmodell seien die Alpen-Plus-Gletscher-Card sowie die „5-Berge & Co.“-Karte, die nun im dritten Jahr angeboten werden und das Angebot wahlweise um den Stubaier Gletscher oder fünf kleine regionale Gebiete erweitern, zu denen unter anderem der Wendelstein gehört. Um ein Signal zu setzen, habe man die Preise für die Saisonkarten nicht erhöht, betonte Alpen-Plus-Sprecher Peter Lorenz.
Wenig Neues brachte ein Vortrag der Pollingerin Prof. Dr. Ulrike Pröbstl vom Institut für Landschaftsentwicklung und Naturschutzplanung an der Universität für Bodenkultur in Wien. Auf ihre provokativ gestellte Frage „Kann ich guten Gewissens 2019 noch Skiurlaub machen?“ antwortete sie: „Du darfst, wenn du bei der Anreise umdenkst.“ Sehr positiv würden sich bequeme Anbindungen der Skigebiete an das Schienennetz auswirken. Am Beispiel Hochpustertal in den Dolomiten erläuterte sie, wie die Zahl der Nächtigungen in den durch Bahn und Lift auf engstem Raum vernetzten Skiorten um bis zu 40 Prozent gestiegen sei.
Informationen
in Echtzeit
Und was erwartet die Besucher der Alpen-Plus-Region für die kommende Wintersportsaison? Auf jeden Fall mehr Service und neue Angebote, wie die Verantwortlichen bei der Pressekonferenz verdeutlichten.
So können sich die Besucher nun während der gesamten Wintersaison jeden Morgen, sieben Tage die Woche, über den aktuellen Schneebericht erkundigen. So werden Live-Daten zu Pistenzustand, Schneehöhen und Wetter auf den wichtigsten Portalen abrufbar sein. Dank eines neuen Schneeberichtssystems werden nach Angaben der Verantwortlichen künftig bei Aktualisierung der Daten alle Informationen automatisch an die relevanten Verteiler ausgespielt, damit diese in Echtzeit dem Verbraucher zur Verfügung stehen.
In der Skiregion Brauneck-Wegscheid geht zum Start in die Saison zudem die neue Schrödelstein-Sechsersesselbahn in Betrieb. Sie verläuft auf der alten Trasse der Finstermünz-Doppelsesselbahn und verdankt ihren Namen dem markanten Felsen nahe des Ausstiegs an der Bergstation.
Das Skigebiet Sudelfeld steht dafür ganz im Zeichen der Freestyle-Szene: Denn dort finden Snowboarder und Freeskier den sogenannten Snowpark vor, der mit zahlreichen Hindernissen – den sogenannten Obstacles – sowie ausgeklügelten Wellenbahnen und Steilkurven auch anspruchsvolle Wintersportler herausfordert.
Alle wichtigen Infos wie Preislisten und Pistenpläne zu den Skigebieten in der Region haben die OVB-Heimatzeitungen online unter www.tinyurl.com/skisaison-start gesammelt.