Rosenheim/Kolbermoor – Ein Pakistaner hat am Dienstag den Zugfahrplan der Strecke Rosenheim – Holzkirchen durcheinandergebracht. Mit einer Blockade sorgte der Mann für einen ungeplant längeren Stopp eines Regionalzugs in Kolbermoor. Für die verständigte Rosenheimer Bundespolizei war der 26-Jährige kein Unbekannter.
Der pakistanische Staatsangehörige hatte bereits tags zuvor versucht, mit einem Zug von Österreich nach Deutschland zu gelangen. Er hatte jedoch weder einen gültigen Fahrschein noch die erforderlichen Grenzübertrittsdokumente dabei.
Weiterfahrt
untersagt
Trotz der Anzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise und Leistungserschleichung versuchte er nach Angaben der Polizei erneut, ohne Ticket mit einem Regionalzug zu fahren. Der Zugbegleiter schloss ihn von der Weiterfahrt aus.
Darauf reagierte der junge Mann mit einer Blockade. Er legte sich am Bahnhof Kolbermoor auf das Gleis direkt vor den Zug. So verhinderte er über eine halbe Stunde lang dessen Abfahrt. Als die Bundespolizisten eintrafen, flüchtete der „Blockierer“. Nach kurzer Verfolgung konnten ihn die Beamten in Gewahrsam nehmen.
Der Pakistaner musste aufgrund seines labilen Zustands in ein Klinikum eingeliefert werden. Er wurde wegen Leistungserschleichung sowie Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz und die Eisenbahnbetriebsordnung angezeigt.