Rosenheim – Die TH Rosenheim ist am 19. und 20. Februar wieder Schauplatz für Deutschlands bekanntesten Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“. Mit dem Seeoner Kreis, einer Vereinigung von mittelständischen Unternehmen im südostbayerischen Raum, hat die Hochschule einen neuen Partner an ihrer Seite. In den vergangenen Jahren hatte die Firma Kathrein den Wettbewerb als Patenunternehmen unterstützt.
„Wir verstehen uns als Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. In diesem Sinn wollen wir dabei helfen, junge Talente für einen naturwissenschaftlichen oder technischen Studiengang zu begeistern“, sagte Franz Winterer, Vorstandsvorsitzender des Seeoner Kreises zum Engagement des Vereins. Die regionale Wirtschaft brauche gut ausgebildete Fachkräfte. Vor diesem Hintergrund sei „Jugend forscht“ ein wichtiger Zugang für Schüler und Jugendliche in den Bereichen Forschung und Technik. „Die Jugend ist unser Innovationsmotor für die Zukunft“, so Winterer.
Ziel: Nachwuchs in
der Region halten
Mit dem Regionalwettbewerb an der TH Rosenheim könne man die Chancen erhöhen, dass Nachwuchskräfte in der Region bleiben und nach ihrem Studium in die hiesige Wirtschaft wechseln. „Der Wettbewerb kann helfen zu zeigen, welche Forschung an der Hochschule betrieben wird und welche vielfältigen Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten es in der Region gibt“, sagte Winterer, der auch Vorsitzender des Hochschulrats ist.
„Für uns als Hochschule ist es selbstverständlich, den Nachwuchs zu fördern und diesen so früh wie möglich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern“, erläuterte Prof. Heinrich Köster, der Präsident der TH Rosenheim. Diese zeichne sich durch praxisorientierte Lehre und Forschung aus und biete „genau das, was die Region braucht“, so Köster. Seinen Angaben nach gibt es pro Jahr etwa 6000 Abiturienten im Einzugsbereich der Hochschule. „Die wollen wir natürlich auf unser Studienangebot aufmerksam machen, und dafür biete „Jugend forscht“ ausgezeichnete Möglichkeiten.
Für die TH Rosenheim ist es das vierte Mal, dass sie den Regionalwettbewerb ausrichtet. „Für uns war das in den vergangenen Jahren eine tolle Sache, ich habe viele positive Reaktionen darauf bekommen“, berichtet Köster. Selbstverständlich werde die Hochschule den Wettbewerb auch diesmal mit mehreren Fachleuten in der Jury unterstützen.
Steigende Anmeldezahlen
Weitere Konstante neben der TH ist der Wettbewerbsleiter Dr. Thomas Grillenbeck, der seit der Premiere im Jahr 2017 dabei ist. Der Mathematik- und Physiklehrer am Ignaz-Günther-Gymnasium berichtete von steigenden Anmeldezahlen beim Regionalwettbewerb Rosenheim. „Wir sehen, dass das Interesse in der Region sehr groß ist und erwarten auch für die neue Wettbewerbsrunde wieder sehr viele Projekte bei unserem Wettbewerb“, sagte Grillenbeck.
Wenn er über die jungen Forscherinnen und Forscher spricht, ist ihm die Begeisterung über deren Kreativität und Erfindergeist anzumerken: „Es ist erstaunlich, auf welche Ideen die Schüler kommen und mit welcher Neugier und Zielstrebigkeit sie an ihren Projekten arbeiten.“
Die Hochschule Rosenheim unterstützt nach Grillenbecks Worten den Regionalwettbewerb nicht nur als Ausrichter, sondern greift Teilnehmern immer wieder auch bei deren Projekten unter die Arme. „Die Schüler können hochmoderne Labore und Geräte nutzen. Das ist aus meiner Sicht ein wichtiger Beitrag dafür, sie für die Hochschule Rosenheim zu begeistern.“