Brannenburg/Flintsbach – Beim Zusammenstoß ihrer beiden Lkw am Dienstag auf der A93 sind die beiden Fahrer nach ersten Erkenntnissen unverletzt geblieben. Aufgrund des heftigen Aufpralls wurden beide aber trotzdem zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht.
Nach derzeitigem Stand der Polizei-Ermittlungen befuhr ein 40-jähriger Kroate mit seinem kroatischen Sattelzug mit sehr geringer Geschwindigkeit den Seitenstreifen der A93 in Richtung Rosenheim. Rund einem Kilometer vor der Ausfahrt Brannenburg näherte sich ein italienischer Sattelzug, der von einem 40-jährigen Serben gelenkt, und dem Lkw hinten draufkrachte.
Der Auflieger des kroatischen Sattelzuges wurde hinten links erheblich beschädigt und musste abgeschleppt werden. Die Zugmaschine des italienischen Kühlzuges wurde vorne rechts stark deformiert. Beide Sattelzüge kamen nach rechts von der Fahrbahn ab und landeten im Grünstreifen. Die Leitplanke wurde im Bereich der Unfallstelle nach Angaben der Polizei über eine Länge von 40 bis 50 Metern stark deformiert und teilweise aufgerissen.
Der rechte Fahrstreifen musste für die Bergungsarbeiten mehrere Stunden gesperrt werden, sodass es zu einem rund 15 Kilometer langen Rückstau bis zur Landesgrenze kam. Nach Begutachtung durch einen Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes Rosenheim muss das Erdreich, dass durch den ausgelaufenen Kraftstoff verunreinigt wurde, abgetragen werden.
Den Sachschaden an den Sattelzügen bezifferte die Polizei nach derzeitigem Stand auf rund 180000 Euro.