„Ihr Engagement macht unsere Gesellschaft reich“

von Redaktion

Um ein Held zu werden, ist es egal, wie alt man ist. Das hat Benedikt Hartl (Foto links) bewiesen, der mit nur sieben Jahren ganz unvermittelt zum Lebensretter wurde. Beim Spielen mit seinem dreijährigen Cousin bei der Oma hat der damalige Erstklässler aus Tuntenhausen geistesgegenwärtig reagiert. Sein Cousin war mit dem Kopf voraus ins Planschbecken gerutscht und drohte zu ertrinken. Benedikt Hartl erkannte die Gefahr sofort und zog seinen Cousin aus dem Wasser. „Und dann habe ich ganz laut um Hilfe geschrien“, erinnert sich der heute Neunjährige. Für dieses beherzte Eingreifen wurde er nun von Oberbayerns Regierungspräsidentin Maria Els geehrt. Els händigte gestern Urkunden an 17 Oberbayern aus, die sich in verschiedenen Bereichen verdient gemacht haben. Sei es, indem sie ein Leben retteten, sich im Ehrenamt engagierten oder selbstlos für andere einsetzten. „Ihr Engagement macht unsere Gesellschaft reich“, betonte Els. „Sie sind Vorbilder. Und solche Vorbilder brauchen wir.“ Vorbilder wie Monika Hiebl (Foto Mitte) aus Stephanskirchen. Ihr Mann Herbert ist sein einem Unfall vor zehn Jahren querschnittsgelähmt und rund um die Uhr auf Unterstützung angewiesen. Seine Frau Monika Hiebl leistet diese Hilfe auf selbstlose Art und Weise und weitestgehend allein. „Dafür zolle ich Ihnen allergrößten Respekt“, sagte Regierungspräsidentin Els. Als Anerkennung für diese Leistung bekam Hiebl die Pflegemedaille des Freistaats überreicht. Ebenfalls viel Mut bewiesen hatte Lea Stangl aus Bernau. Im Sommer 2018 sah sie ein 17-jähriges Mädchen im Strandbad Chiemsee unweit des Steges hilflos im Wasser strampeln – und reagiert sofort. Die Schülern sprang sofort ins Wasser und zog die bewusstlose 17-Jährige an den Steg. Für diesen Einsatz, der der jungen Frau das Leben rettete, überreichte ihr Els (Foto rechts) die „Öffentliche Anerkennung“. Fotos Schlaf/Rositha Bergold

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